Limburg. Die gute Tat des Tages hat die Feuerwehr Limburg gestern Morgen vollbracht - bei ihrem 200. Einsatz in diesem Jahr ...
Im Linterer Wald an der Straße Im Eichengrund. Anwohner hatten am Sonntagabend ein lautes und anhaltenes Flattern an ihrem Grundstück bemerkt. Der Sohn des Grundstückeigentümers ging auf Ursachensuche. Es dauerte einige Zeit, bis er an einer Eiche in etwa zehn Metern Höhe ein Grünspecht-Männchen entdeckte, das sich mit den Flügeln schlagend an einem kleinen Ast festkrallte. Vom Boden aus war allerdings nicht zu erkennen, was passiert war. Ein Grünspecht-Weibchen flog aufgeregt hin und her. Als der Specht am Montagmorgen immer noch da hing und flatterte, riefen die Anwohner bei der Freiwilligen Feuerwehr Limburg an.
Die rückte mit einer dreiteiligen Schiebeleiter an, und ein Feuerwehrmann kletterte zum Grünspecht hinauf. Der Vogel hatte eine Anglerschnur um seine Füße und den Ast gewickelt. Die Retter schnitten den Ast ab, und dann konnte Feuerwehrmann Johannes Schön das Tier vorsichtig nach unten tragen. Dort wurde er endlich vom Großteil der Anglerschnur und dem Ast befreit. Der Grünspecht hatte am Fuß jedoch schon eine Wunde, in der ein Teil der Schnur steckte. Die Anwohner brachten ihn deshalb zum Tierarzt. Der konnte den Vogel zwar von der Schnur befreien, die Verletzung war allerdings leider so schwer, dass der Grünspecht am Ende doch verstorben ist. red/FOTO: Feuerwehr
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.