Elz. Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter den Einsatzkräften der Elzer Feuerwehren. Insgesamt 97-mal seien die Wehren aus Elz und Malmeneich im laufenden Jahr bislang gerufen worden, berichtete Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck bei der gemeinsamen Jahresversammlung ...

Groß war die Zahl der Einsatzkräfte, die im Rahmen der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Elzer Feuerwehren in Malmeneich geehrt wurden von Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck, Bürgermeister Horst Kaiser und Landrat Michael Köberle (beide CDU). foto: klaus-dieter häringBild: Groß war die Zahl der Einsatzkräfte, die im Rahmen der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Elzer Feuerwehren in Malmeneich geehrt wurden von Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck, Bürgermeister Horst Kaiser und Landrat Michael Köberle (beide CDU). foto: klaus-dieter häring

ELZ Knapp 3000 Stunden löschen, bergen, retten - 16 Jungen und Mädchen in der Nachwuchstruppe

Davon richteten sich bis Ende November allein 69 Einsätze an die technische Hilfe, dazu kamen 28 Brandeinsätze. Auf der Autobahn mussten die Einsatzkräfte 13-mal Hilfe leisten. Fünfmal wurde die Unterstützung der Elzer Feuerwehr außerhalb von Elz angefordert.

Die Bilanz: Von den 97 Einsätzen entfielen 87 auf die Ortsteilwehr Elz und zehn Einsätze auf die Kollegen aus Malmeneich. Die Gesamt-Einsatzstunden belaufen sich auf 2910 Stunden. Bei den Einsätzen konnten 13 Menschen aus Notlagen gerettet werden, für zwei Menschen kam jedoch jede Hilfe zu spät, so Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck, der auch auf die vielen ehrenamtlichen Stunden der Einsatzkräfte hinwies. Im Aus- und Fortbildungsbereich wurden insgesamt 1286 Stunden erbracht. Über 2000 Arbeitsstunden leisteten die Gerätewarte um Gunther Heinritz bei der Pflege, Reparatur und Wartung der technischen Ausstattung und der Einsatzfahrzeuge. Wie Gemeindebrandinspektor von Schenck weiter anführte, wurde seitens der Gemeinde die technische Ausstattung der Feuerwehr erneut optimiert.

Spezialfahrzeug für 397 000 Euro

Ein neuer Rüstwagen, ein Spezialfahrzeug für „Hilfeleistungen auch größeren Umfangs“ mit einer zusätzlichen Gefahrgut-Ausstattung für die Ortsteilwehr Elz wurde Ende November übergeben. Eine Investition im Wert von 397 000 Euro. Daran beteiligte sich der Förderverein der Elzer Feuerwehr mit 15 700 Euro für drei zusätzliche Rollwagen, einen leistungsstärkeren Lichtmast sowie für die Warnbeklebung des Fahrzeugs. Auch die Zahl der Einsatzkräfte hat sich im laufenden Jahr deutlich erhöht. Durch sieben Neuzugänge verfügt die Gemeindefeuerwehr nun über 72 aktive Einsatzkräfte. Diese erfreuliche Entwicklung führt zu weiterem Platzbedarf in der Elzer Umkleide. Darauf will die Gemeinde Elz mit einem Erweiterungsbau reagieren. Auch die Atemschutzwerkstatt soll erweitert werden, um den gestiegenen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Der Neubau einer Fahrzeughalle mit vier Fahrzeug-Stellplätzen auf dem Feuerwehrgelände soll der vom Technischen Prüfdienst wiederholt festgestellten Platznot in diesem Bereich ein Ende bereiten und zugleich Einsatzabläufe optimieren. Ein entsprechender Zuschussantrag ist Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) zufolge bereits an das Land gestellt worden. Eine weitere große Investition steht bei der Gemeinde Elz mit dem Austausch der alten Drehleiter gegen ein Neufahrzeug im nächsten Jahr zusätzlich an. Die Kosten liegen hier bei rund 800 000 Euro. Auch der Katastrophenschutz-Löschzug der Gemeinde hatte reichlich Betätigung. Unter anderem beim Aufbau der Flüchtlingsunterkunft in Dietkirchen und bei mehreren freiwilligen Hilfseinsätzen nach dem Hochwasser im Ahrtal und dem großen Waldbrand im Lahn-Dill-Kreis kamen 1476 Arbeitsstunden zusammen.

Ein großer und wichtiger Aktivposten ist die Jugendfeuerwehr mit derzeit 16 Jungen und Mädchen. Bei dieser für die Zukunft der Feuerwehr unentbehrlichen Abteilung kamen rund 400 Stunden Jugendarbeit zusammen, berichtete Jugendwart Dennis Schermuly. Insgesamt leisteten die Aktiven der beiden Elzer Feuerwehren im laufenden Jahr ehrenamtlich rund 11 000 unentgeltliche Arbeitsstunden für die Sicherheit der Mitbürgerinnen und Mitbürger. Entsprechend groß fiel das Lob von Landrat Michael Köberle (CDU) aus, der die Ehrungen des Landes Hessen an langjährige Aktive übernahm.

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Zahlreiche Beförderungen und Auszeichnungen

Das Silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre Feuerwehrdienst erhielten Heiko Eisenbach, Jens Heimann, Pfarrer Steffen Henrich, Roberto Ingiulla (alle Elz) und Ignaz Schrankel (Malmeneich). Das Goldene Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre Feuerwehrarbeit erhielten Andreas Hilpisch und Michael Hohl. Eine besondere Ehrung, nämlich das Ehrenzeichen in der Sonderstufe Gold für 50 Jahre Feuerwehrarbeit erhielt Heinz Kunz. Die bronzene Katastrophenschutzmedaille für 10 Jahre Mitwirkung im Katastrophenschutz-Löschzug erhielten Roberto Ingiulla, Thomas Jagemann, Ulrich Kunz und Victor Nink.

Gemeinsam mit Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck verpflichtete Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) Luca Schneider (Elz), Luca Martin, Daniel Schneider und Sebastian Walker (alle Malmeneich) als neue Mitglieder der Einsatzabteilung. Zum Feuerwehrmann befördert wurden Jens Eufinger, Robert Michels, Michael Seeboth und Leon Schneider, zu Hauptfeuerwehrmännern Jens Heimann und Mika Simon. Löschmeister ist jetzt Dennis Pöhland und er erhielt gleichzeitig seine Ernennungsurkunde zum stellvertretenden Wehrführer der Ortsteilwehr Malmeneich. Oberlöschmeister sind jetzt Roberto Janick Arnold und Tim Simon. Lars von Brasche Baloun ist künftig Hauptlöschmeister. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Thomas Schmidt, überreichte das bronzene Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes an Dominik Hunsänger und Hilmar von Schenck für ihre langjährige Funktion als Kreisausbilder für Technische Unfallrettung. Eine besondere Ehrung erfuhr der ehemalige Jugendwart Manfred Schermuly: Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung heftete ihm das goldene Abzeichen der Kreisjugendfeuerwehr für seine langjährige Tätigkeit für die Jugendfeuerwehr an die Uniform. Bernhard Schneider und Oliver Trela erhielten das Abzeichen in Silber. kdh

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 


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