Hadamar. Auch die Stadt Hadamar nutzte den bundesweiten Warntag am 8. Dezember, um ihre Sirenen zu testen ...

HADAMAR - Zufriedenstellende Bilanz nach dem bundesweiten Warntag - Probleme bei einem Mobilfunkbetreiber

Außerdem wurde erprobt, ob die Kommunikation eines eventuellen Ernstfalls über das Smartphone reibungslos funktioniert. Die Ergebnisse sind insgesamt zufriedenstellend, auch wenn im Einzelfall noch Optimierungspotenziale erkannt wurden.

„Die Sirenen-Alarmierung der bereits seit Jahren vorhandenen Sirenen für den Feueralarm war grundsätzlich durchgehend in allen Ortsteilen deutlich zu vernehmen. Für die fünf neu errichteten und elektronischen Mastsirenen im Stadtgebiet Hadamar kommt es derzeit leider zu Lieferschwierigkeiten der digitalen Sirenenempfänger. Deswegen konnten diese Sirenen am Warntag nicht angesteuert werden“, berichtet Stadtbrandinspektor Jürgen Horn.

Einzig in Niederzeuzheim kam es aufgrund eines Fehlers an einem Funkmastumsetzer, der sich auf dem Gebiet der Gemeinde Dornburg befindet, zu einem Ausfall. Die über die Mobilfunknetze ausgespielten Alarmierungen kamen zum weit überwiegenden Teil bei den Handynutzern an. Lediglich im Netz eines Mobilfunkbetreibers kam es zu größeren Problemen.

Insgesamt zeigen sich die Verantwortlichen in Hadamar mit den Ergebnissen zufrieden. Die Bewertung im Detail sowie die Einleitung von weitergehenden Verbesserungen stehen für die Stadtverwaltung und die Feuerwehr jetzt ganz oben auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang weist Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) nochmals darauf hin, dass die öffentliche Hand im Falle einer flächendeckenden Krisensituation nur grundlegende Hilfsleistungen erbringen und die wichtigsten Infrastrukturelemente aufrechterhalten kann. „Wir empfehlen daher, dass sich jeder selbst mit dem Thema auseinandersetzt und mit Bedacht eigene Vorsorgemaßnahmen trifft“, so Ruoff. Empfehlungen, Tipps und Hinweise finden sich im Internet - zum Beispiel auf den Seiten des Bundesamts für Katastrophenschutz. Wer außerdem immer aktuell informiert sein möchte, sollte sich eine kostenlose entsprechende App wie zum Beispiel hessenWarn, Nina oder Katwarn auf seinem Mobilfunkgerät installieren.

Ziel des bundesweiten Warntags ist es, dass Bund, Länder, Landkreise, Städte und Gemeinden in einer Übung ihre Warnmittel - also vor allem Sirenen und Warnapps - erproben. Erstmals wurde in diesem Jahr auch mit dem Cell-Broadcast-System die Möglichkeit einer Warnnachricht getestet, die direkt auf das Handy geschickt werden kann. red

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 


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