BRECHEN-NIEDERBRECHEN. (red) Von Harmonie geprägt war die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen: Die Vorsitzende Birgit Willems blickte auf ein gelungenes Jubiläumsjahr zurück, zudem wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt ...

Feuerwehr Niederbrechen blickt auf gelungenes Jubiläumsjahr zurück

„Es ist schön, dass man sich wieder in die Gesichter schauen kann“, begrüßte sie die Kameraden. Nach zwei Jahren, die von der Corona-Pandemie geprägt waren, ist auch die Freiwillige Feuerwehr wieder in der Normalität angekommen. Die Erleichterung und Freude darüber war in allen Berichten zu hören.

Birgit Willems berichtete vor allem über ein sehr gelungenes Jubiläumsjahr – im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr 125 Jahre alt. Viele Veranstaltungen, von Festkommers über ein Sommerfest, der Kreisfeuerwehrverbandstag oder auch ein Rockabend wurden sehr gut angenommen. „Auch die Festschrift, die an alle Haushalte verteilt wurde, war überaus gelungen“, sagte die Vorsitzende.

Bericht des Wehrführers

Dass es zusätzlich ein einsatzreiches Jahr war, berichtete dann Wehrführer Ralf Stahl in seinem Jahresrückblick. Die Einsatzzahlen befinden sich wieder auf Vor-Corona-Niveau. Insgesamt wurde zu 59 Einsätzen alarmiert, darunter 18 Brandeinsätze und dabei ein Großbrand. Zusammen mit Ausbildung, Lehrgängen, den Einsätzen oder den Arbeitsstunden der Gerätewarte wurden fast 3200 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Neben den Jubiläumsfeierlichkeiten war ein Höhepunkt die Indienststellung eines neuen MTW (Mannschaftstransportwagen). Damit konnte der Vorgänger abgelöst und ein modernes Fahrzeug in den Dienst aufgenommen werden.

Auch das Blasorchester hatte in 2022 wieder viele Auftritte, darunter im Rahmen der Jubiläen von Gemeinde und Verein. In das Vereinsjubiläum wurde auch das Jahreskonzert integriert, das im Juni stattfand. Als erster Höhepunkt im Jahr 2023 findet am 25. März ab 20 Uhr zum ersten Mal seit 2019 wieder das traditionelle Frühjahrskonzert statt.

Für die Jugendfeuerwehr Werschau, in der bisher auch die Jugendlichen aus Niederbrechen betreut wurden, berichtete Patrick Druck. Er hob insbesondere das 50-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr hervor, aber auch eine gemeinsame Übung mit der Einsatzabteilung. Die Jugendlichen können mit diesen Übungen von der Erfahrung der Erwachsenen profitieren.

Bei der Feuerwehr Niederbrechen gibt es ein gutes und harmonisches Miteinander, auch zwischen den verschiedenen Abteilungen. Davon zeugen neben der einstimmigen Entlastung des Vorstands auch die Ergebnisse der durchgeführten Wahlen. Die Vorsitzende Birgit Willems wurde einstimmig für vier weitere Jahre wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig wurden Wehrführer Ralf Stahl und sein Stellvertreter Martin Arnold wiedergewählt. Zum neuen Beisitzer wurde Gerätewart Daniel Arnold gewählt.

Zudem standen erstmals zwei Jugendwarte zur Wahl. Die Feuerwehr Niederbrechen hatte 2022 eine eigene Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen. Um mit der Jugendarbeit beginnen zu können, wurden Fabian Schmaus und Philipp Schupp (wiederum einstimmig) zum Jugendwart und stellvertretenden Jugendwart gewählt. Auch die Vereinsdiener Kurosh Davari und Manfred Martin wurden entsprechend bestätigt. Gemeindebrandinspektor Michael Gläser ging insbesondere auf die Bedeutung der Jugendfeuerwehr für die Nachwuchsgewinnung ein, aber auch auf die wichtigen Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche dort machen können, vor allem im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung.

Bürgermeister Frank Groos (parteilos) wusste Neues von den Planungen für einen Neubau des Gerätehauses zu berichten. Das bisherige entspreche nicht mehr den Vorschriften, sodass ein Neubau an einem neuen Standort unabwendbar ist. Zurzeit läuft die Standortsuche auf Hochtouren.

In der Vorausschau auf 2023 wurde von der bestätigten Vorsitzenden unter anderem das Jahreskonzert des Blasorchesters erwähnt, außerdem der geplante Besuch der belgischen Freunde in Enghien Ende April und das Sommerfest im Juni. Zudem richtet die Feuerwehr auch die diesjährige Kirmes mit aus.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.