LIMBURG. Die Eppenau zwischen Limburg und Linter ist seit Fronleichnam ein großes Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr ...

Limburger Jugendfeuerwehr richtet bis morgen in Eppenau das Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr aus

Von Klaus-Dieter Häring

833 Jugendliche aus den 65 Jugendfeuerwehren im Landkreis haben sich hier noch bis zum morgigen Sonntag versammelt; dazu kommen die Jugendwehren aus Niederneisen und Flörsheim-Wickert.

Zweieinhalb Kilometer Stromkabel mussten für das Zeltlager verlegt werden. Eindrucksvolle Zahlen gibt es auch aus der Küche: Bei der Versorgung der Jugendlichen werden 400 Kilogramm an Wurst und Käse benötigt, Nudeln bringen pro Tag 150 Kilogramm auf die Waage. Dazu kommen 950 Schnitzel.

Mittendrin ist auch Cegrit Haag aus Mengerskirchen, der seit zwei Jahren in seiner Jugendfeuerwehr aktiv ist. Mit seiner ersten Teilnahme am Zeltlager ist er sehr zufrieden, hätte sich aber angesichts der Hitze zur Abkühlung „irgendwas mit Wasser auf dem Platz“ gewünscht. Hanna Schmitt aus Obertiefenbach ist zum letzten Mal beim Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr dabei, weil sie in die Einsatzabteilung übernommen wird. Sie hat ihre noch junge Karriere in der Kinderfeuerwehr begonnen, was vielleicht auch an ihrem Zuhause liegt: „Wir wohnen direkt gegenüber vom Feuerwehrgerätehaus.“

Ausrichter für das nächste Jahr wird noch gesucht

Ben Krämer lobt vor allem die tolle Gemeinschaft in der Jugendfeuerwehr und ist sich sicher, dass diese Gemeinschaft auch später in der Einsatzabteilung zu finden ist. „Wir haben immens viel Spaß“, sagt er.

Für die Jugendlichen gibt es während des Zeltlagers zahlreiche Workshops. So gibt es unter anderem die Möglichkeit zur Teilnahme am Wikinger-Schach oder bei der Herstellung von Liegestühlen.

„Wir wollen den Jugendlichen aber auch Verantwortung übertragen“, erklärt Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung. Dazu gehört für die Jugendlichen, sich bei der Essensausgabe, beim Spüldienst oder der Reinigung der Duschen einzubringen.

Im großen Essenszelt wird auch das Thema Nachhaltigkeit behandelt. „Wir schmeißen nichts weg“, sagt Jung. So gab es am ersten Tag Spätzle, von denen viel übrig blieb. „Den Rest haben wir in eine große Pfanne gegeben und Käsespätzle gemacht. Die Jugendlichen waren begeistert.“

Ob es im nächsten Jahr ein Zeltlager der Kreisjugendfeuer gibt, ist allerdings noch offen. Nach Aussage von Holger Jung hat sich noch keine Jugendfeuerwehr aus dem Landkreis bereitgefunden, die Organisation zu übernehmen.

Im Jahr 2025 geht das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager wieder über die Landesgrenze nach Niederneisen. Die dortige Jugendfeuerwehr war 2019 so begeistert, dass sie spontan für 2025 zugesagt hatte.

Das Zeltlager in Limburg hätte schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen, musste aber wegen der Pandemie verschoben werden. Die Limburger Jugendfeuerwehr hatte anlässlich des 50-jährigen Bestehens im vergangenen Jahr die Ausrichtung übernommen. Federführend ist Tobias Meffert, der sich auf viele Ehrenamtler verlassen kann. Darunter auch das Bauteam der Limburger Feuerwehr, das unter anderem eine Holzbrücke gebaut hat und auch für die Beschilderung sorgte.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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