DORNBURG-DORNDORF. Die Feuerwehr im Ortsteil Dorndorf bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus. Das haben die Gemeindevertreter bereits im Sommer vergangenen Jahres beschlossen ...

Grundstück und Konzept für das neue Gerätehaus in Dorndorf sind vorhanden / Sobald der Förderbescheid vorliegt, geht es los

Von Anken Bohnhorst

Jetzt liegt auch ein Konzept für die Immobilie vor, die im Bereich Bloswiese am Ende der Werkstraße errichtet werden soll, der Feuerwehr-Bedarfs- und Entwicklungsplan wurde angepasst und ein Förderantrag für das mit rund drei Millionen Euro angesetzte Projekt beim Land Hessen gestellt. Er rechne mit einer Fördersumme von 250.000 Euro, sagt Bürgermeister Andreas Höfner (CDU). Bis diese Zusage im Rathaus vorliegt, passiert jedoch nichts. Denn der Zuwendungsbescheid ist zwingend erforderlich, so der Bürgermeister.

Angespannte Parkplatzsituation

Zum Hintergrund: Das bestehende Feuerwehrgerätehaus wurde 1962 gebaut und im Jahr 2012 erweitert. Es steht an der Hauptstraße, die Parkplatzsituation ist angespannt. Auch weitere Gegebenheiten des Gebäudes entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen, Türen und Tore sind zu eng, das Equipment hat eine Dimension erreicht, die in dem Haus in der Ortsmitte nicht mehr verstaut werden kann. Das hatten die Unfallkasse Hessen und der Technische Prüfdienst bei ihrer letzten Revision vor drei Jahren festgestellt. Verbesserungen waren dringend notwendig. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan musste überarbeitet, ein neues Haus geplant werden.

Das soll nun auf einem etwa 3300 Quadratmeter großen Grundstück am oberen Ende der Werkstraße, unterhalb des Steinbruchs errichtet werden. Geplant sei eine rund 200 Quadratmeter große Fahrzeughalle für drei Einsatzfahrzeuge sowie ein sogenannter Funktionstrakt mit Umkleide- und Schulungsräumen, einer Werkstatt und weiteren Nebenräumen, berichtet Tobias Zingel, Leiter des Bauamts der Gemeinde Dornburg.

„Die Anordnung des Gebäudes und der Parkflächen ist so geplant, dass die Ein- und Ausfahrt der Einsatzfahrzeuge die Zufahrt der Privat-Pkw oder Fahrräder der Einsatzkräfte nicht kreuzt.“ Zudem soll das Gebäude „unter Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Energie versorgt“ werden. Zu Übungszwecken für die Feuerwehrabteilungen oder zur Bewässerung der Außenanlagen soll das Regenwasser in einer Zisterne gesammelt werden, so Bauamtsleiter Zingel.

Allerdings ist die Außenanlage keine Vorgabe der Unfallkasse Hessen und des Technischen Prüfdiensts, sagt Bürgermeister Höfner. Daher habe sich die Freiwillige Feuerwehr Dorndorf bereit erklärt, die Anlage in Eigenleistung zu erstellen und künftig zu pflegen.

Der finanzielle Anteil der Gemeinde ist groß

Weitere Bauaktivitäten könnten die Einsatzkräfte aus Gründen der Gewährleistung jedoch nicht übernehmen. Der finanzielle Anteil der Gemeinde ist daher groß und ragt in den Millionenbereich. Dennoch müsse die Gemeinde bei diesem Projekt der Bauherr sein, waren die Parlamentsfraktionen bereits bei ihrem Beschluss 2022 übereingekommen. „Was erforderlich ist, bekommt die Feuerwehr“, hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende Ottmar Baron damals die Entscheidung zusammengefasst. „In den anderen vier Ortsteilen haben wir das bewältigt - dann geht es auch in Dorndorf.“

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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