A3/Elz. Eine solche Unfallursache haben die Einsatzkräfte der Elzer Feuerwehr auch noch nicht erlebt, einen langen Stau die A 3 viel zu oft ...
Die Einsatzkräfte waren gegen 16.10 Uhr zu einem Unfall auf der Autobahn kurz vor der Anschlussstelle Limburg-Nord in Fahrtrichtung Frankfurt gerufen worden. Dort hatte es zunächst einen Auffahrunfall von zwei Sattelschleppern gegeben, der normalerweise keinen Feuerwehreinsatz ausgelöst hätte. Dabei hatte der Fahrer eines slowenischen Sattelschleppers kurz vor der Abfahrt auf die B 49 nicht bemerkt, dass sich ein Rückstau auf der rechten Spur gebildet hatte. Daher war er auf einen Brummi aus Österreich aufgefahren. Dennoch konnte er sein demoliertes Führerhaus unbemerkt verlassen. Dabei bemerkte er nicht, dass die Bremse seines Sattelschleppers nicht mehr funktionierte. Entweder hatte er die Feststellbremse nicht betätigt oder aber die Druckluftschläuche des Bremssystems waren beim Unfall zerstört worden. Die geforderten Unterlegkeile hatte er auch nicht unter sein Fahrzeug gelegt. So rollte der Lkw zurück. Eine Autofahrerin bemerkte dies geistesgegenwärtig und kollidierte daher „nur“ mit der Leitplanke. Der Sattelschlepper rollte allerdings ungebremst in ein dort stehendes Abschleppfahrzeug des ADAC. Beide Fahrzeuge wurden ineinander verkeilt, blockierten die rechte und mittlere Spur der Autobahn und verloren Betriebsstoffe, was den Feuerwehreinsatz nach sich zog. Der Feierabendverkehr staute sich auf einer Länge von bis zu zwölf Kilometern und auch die Ausweichrouten waren schnell verstopft. kdh/Fotos: Klaus-Dieter Häring
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.