LIMBURG-WEILBURG (kdh/red). Sturmtief Zoltan beschäftigte in der Nacht zum Freitag auch viele Feuerwehren im Landkreis Limburg-Weilburg ...

Kräftige Regenfälle und Sturm Zoltan halten die Einsatzkräfte auf Trab

So waren Einsatzkräfte der Dornburger, der Hadamarer und der Elzer Feuerwehr im Einsatz, auch in Hünfelden gab es mehrere Einsätze. Während es in Dornburg umgestürzte Bäume in Wilsenroth und Thalheim waren, ging es in Oberzeuzheim um abgedeckte Dachpfannen an einem Anbau eines Wohnhauses.

Die Einsatzkräfte in Elz waren dagegen über mehrere Stunden und an verschiedenen Orten im Einsatz. So gab es umgestürzte Bäume auf der Kreisstraße in Richtung Niedererbach. Auch eine Verbindung der Unterwesterwaldbahn konnte wegen umgestürzter Bäume, die über den Schienen lagen, nicht mehr weiterfahren. Hier nutzten die Einsatzkräfte die Gelegenheit und fuhren mit Kettensägen ausgerüstet die Strecke in Richtung Bahnhof Elz-Süd mit, um bei Bedarf sofort aktiv zu werden. Am späten Abend ging es dann noch in die Weberstraße, wo sich größere Fassadenteile von einem Wohnhaus lösten und auf die Straße stürzten.

Am frühen Morgen des nächsten Tages ging es dann mit der Drehleiter an das Parkgrundstück des Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Hier waren gleich mehrere Bäume umgestürzt. Einer dieser Bäume stürzte auf das Dach eines Wohnhauses.

Kräftige Regenfälle auch in den nächsten Tagen

Bei Heckholzhausen war die K 449 wegen eines Baumfalls gesperrt. Die Polizei in Weilburg berichtete von einer Straßensperrung der B 49 zwischen Weilburg und Löhnberg Freitagmorgen. Es gab zwar Blech-, aber Personenschäden wurden keine erfasst. Die Strecke ist bereits wieder freigegeben.

Außerdem sorgten die ansteigenden Wasserpegel dann in Niederhadamar dafür, dass die Strecke zwischen Niederhadamar und Offheim wegen Hochwasser gesperrt werden musste. Das wird wohl auch so bleiben: Kräftige Regenfälle werden in den nächsten Tagen weiter erwartet, mit Hochwasser in der Lahn geht es durch die Weihnachtstage.

Für Diez wird nach der Prognose für den 24. Dezember ein Pegelstand von 5,34 Meter (Stand 22. Dezember, 11.30 Uhr) erwartet. Das ist nicht weit von der Hochwasserwarnstufe 2 entfernt. Für Limburg, dort gibt es keine Prognose für den Pegelstand, bedeutet dies aufgrund der langjährigen Erfahrungen und Beobachtungen einen Pegelstand von etwa 4,95 Meter. Deshalb hat der Bauhof der Stadt Wege gesperrt und Hochwassersperren eingebaut. Der Wasserstand an der Schleuse hatte am 22. Dezember um 11.30 Uhr einen Stand von 3,36 Meter erreicht. Der normale Wasserstand liegt unter einem Meter.

„Mit den Vorkehrungen sind wir für die Hochwasserwarnstufe 1 gewappnet. Sollte der Pegel stärker als vorhergesagt steigen, müssen wir mit unserem Team noch einmal raus und uns der Situation anpassen“, macht Michael Menier als Abteilungsleiter des Limburger Bauhofs deutlich. Mit den bisher getroffenen Vorkehrungen mit der Sperrung von Wegen und Straßen sowie dem Einbau von Hochwassersperren hofft Menier jedoch, die Feiertage zu überstehen.

Hochwassersperren sind in der Erbach und der Löhrgasse eingebaut worden, sollte sich die Situation verschärfen, müsste auch am Philippsdamm die Sperre noch eingebaut werden. Gesperrt sind verschiedene Wege in der Nähe der Lahn, das trifft zum Beispiel auf den Weg vom Philippsdamm bis zum Eschhöfer Weg zu, auch der Radweg vom sogenannten „Weißen Haus“ in Dietkirchen bis zur Kurt-van-der-Burg-Brücke ist gesperrt ebenso wie die Unterführung der Landstraße zwischen Staffel und Aull und noch weitere Wege.

Ergänzung Webteam:

[Hier] in unserer Rubrik Wetter-/Unwetterinfos findet man alle Infos und Pegelstände zur Hochwasserlage.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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