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Selters. Waldbrände gehören beispielsweise in Griechenland in Sommertagen zum täglichen Leben. Meist wurden die Brände gelegt. Aber auch in Deutschland gab und gibt es Menschen, die ähnlich verfahren und nicht nur unbedacht, sondern auch vorsätzlich Zigarettenkippen in den Wald werfen, um dann ein Szenario zu erzeugen, das den Tätern zumeist überhaupt nicht bewusst ist ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Die deutschen Feuerwehren sind für solche Alarmsituationen gut gerüstet und bereiten sich auf den Ernstfall mit so genannten Waldbrandübungen genau und akribisch vor. So auch rund um Selters. Eine keineswegs leichte Übung, zu der insgesamt 46 Einsatzkräfte und neun Einsatzfahrzeuge eingesetzt waren. Theo Neckermann, der Wehrführer von Selters, hatte die Feuerwehren aus Niederselters und Eisenbach zur eigentlichen Übung ins Feuerwehrgerätehaus in Niederselters berufen. Zur nötigen Verkehrssicherung wurden im Waldbereich Niederselters-Haintchen die Feuerwehrleute aus Haintchen und Münster eingesetzt. Diese Sicherung wurde unter anderem deshalb nötig, weil Autofahrer auf der Landesstraße 3449 eine Schlauchleitung überqueren mussten. Nun verließen die Tanklöschfahrzeuge den Ausgangspunkt und füllten in Nähe des Löschwasserbehälters im Wald zwischen Niederselters und Haintchen mobile Behälter mit Wasser. So wird den Einsatzkräften die ständige Wasserzufuhr aus den 3000 Liter umfassenden mobilen Behältern gewährleistet.

Die Feuerwehrleitung bedauerte aber, dass der Hochbehälter, der rund 1,2 Millionen Liter Wasser aufnimmt, für die Feuerwehrkräfte nicht zugänglich ist.

So war es unerlässlich, die freundliche Hilfe der benachbarten «Wachturmgesellschaft» in Anspruch zu nehmen. Die Organisation bietet der Feuerwehr nämlich dann mit Wasser gefühlte Zisternen an, die sich hervorragend zur Direktabgabe von Löschwasser eignen.

Am Ende der Waldbrandschutzübung zeigte sich die Einsatzleitung mit den Leistungen der Feuerwehrleute mehr als zufrieden, sie hätten außerordentlich harmonisch zusammen gearbeitet (von Bernd Bude).

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