Hadamar-Nierzeuzheim. Die Gefahr ist nicht gebannt: Rund 740 Bewohner eines Stadtteils von Hadamar dürfen wegen eines lecken Gastanks bis auf weiteres nicht in ihre Häuser. Eine Explosion hat das Risiko verdeutlicht ...

Nach einer Explosion und dem Einsturz eines Einfamilienhauses mit einem Schwerverletzten ist noch kein Ende des Einsatzes rund um einen lecken Propan-Gastank in Hadamar absehbar. Weil die Gefahr nicht gebannt ist, weiteten die Behörden am Dienstag den Sicherheitsradius um den Tank, der sich auf einem Firmengelände im Stadtteil Niederzeuzheim befindet, um 100 auf nunmehr 400 Meter aus. Rund 740 Menschen können deshalb ihre Wohnungen und Häuser vorerst nicht betreten, wie Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) am Abend sagte. Auch eine Kita und eine Schule liegen in dem Bereich. Noch ist offen, wie lange der Einsatz noch dauert.

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) machte sich am Mittag vor Ort ein Bild von der Lage und dankte den Einsatzkräften. „Das Wichtigste ist, dass nicht noch mehr Menschen zu Schaden kommen“, sagte Poseck. Bisher sei dies gut gelungen - abgesehen von dem Fall des Schwerverletzten, „wobei das auch Unvernunft war“, so der Minister.

Die Verpuffung hatte sich um kurz nach Mitternacht ereignet. Dabei war das Haus, das sich in rund 120 Meter Entfernung zu dem Firmengelände befindet, eingestürzt. Der Mann, der laut Polizei entgegen den Anweisungen der Sicherheitskräfte in das Haus zurückgekehrt war, kam vergleichsweise glimpflich davon, er wurde nicht lebensgefährlich verletzt, habe sich selbst aus den Trümmern befreien können und sei ansprechbar gewesen. Von dem Gebäude sei bloß ein Schutthaufen übrig geblieben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Auch zwei Feuerwehrleute wurden im Tagesverlauf leicht verletzt, hatten ihre Arbeit aber zunächst fortsetzen können.

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Die Polizei hat die Zufahrtsstraße nach Hadamar-Niederzeuzheim abgesperrt. Bild: dpaBild: Die Polizei hat die Zufahrtsstraße nach Hadamar-Niederzeuzheim abgesperrt. Bild: dpa 

FAZQuelle: FAZ


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