HÜNFELDEN-DAUBORN. Die Freiwillige Feuerwehr Hünfelden mit ihren unermüdlichen Kameradinnen und Kameraden sind nicht nur im Einsatz zum Wohle der Bürger, sondern können auch Fort-, Weiterbildung und Schule ...
Die Hünfeldener Brandbekämpfer bieten zum dritten Mal die AG „Mehr Feuerwehr in der Schule“ an
Von Dieter Bäbler
Das haben sie nun wieder einmal bewiesen. Denn das Interesse an der dritten Auflage der AG „Mehr Feuerwehr in der Schule“ war sehr groß.
Neben einer großen Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus sieben verschiedenen Klassen des sechsten und siebten Schuljahres der Freiherr-vom-Stein Schule in Dauborn sind zum Start der AG neben einigen Feuerwehrleuten aus den einzelnen Ortsteilen und Gemeindebrandinspektor Kai Krebs auch Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos), Schulleiterin Judith Lehnert, die Organisatorin der Schul-AGs Franziska Rittweger, der Leiter des Hauptschulzweiges Winfried Narewski, der Teamleiter der AG Diethard Hofmann sowie Annika Jäger (Ordnungsamt) und Silke Schmidt (Brand- und Katastrophenschutz) von der Gemeinde, gekommen.
Der Stundenplan „Mehr Feuerwehr in der Schule“ umfasst zehn Doppelstunden und ist mit der Schulleitung abgesprochen, sodass andere Vorhaben und Pflichtunterricht nicht darunter leiden. Die letzte Einheit dieser „freiwilligen AG“, die vom Land Hessen gefördert wird, findet dann im Juni dieses Jahres statt. Und es war ein guter Auftakt, denn die jungen Heranwachsenden waren trotz Unterricht am Morgen mit großer Aufmerksamkeit und Interesse dabei.
Arno Stöhr, ehemaliger Berufsfeuerwehrmann und natürlich auch freiwilliger Brandbekämpfer in der Gemeinde Hünfelden, verantwortlich für die ersten Unterrichtseinheiten, machte es den Teilnehmern mit seiner humorvollen und einfühlsamen Art auch einfach, einem wichtigen und komplexen Thema, Verhalten in einem Brandfall, gut zu folgen. Er baute die jungen Heranwachsenden geschickt in den Unterricht mit ein und es wurden reichlich Fragen gestellt, aber auch eigene Meinungen kundgetan.
„Wir wollen mit diesem Projekt zum einen die Verhaltensweisen der Schüler bei Gefahren sensibilisieren und zum anderen wollen wir die Tätigkeiten der Feuerwehren vorstellen“, sagte Diethard Hofmann gegenüber dieser Zeitung.
Feuerwehrleute nehmen teilweise Urlaub für die AG
Auf dem Programm stehen viele spannende Themen wie Verhalten im Brandfall, Einsatz eines Handfeuerlöschers, Brennen und Löschen sowie auch die Besichtigung der Feuerwehrfahrzeuge, der Feuerwehrhäuser und des Hochbehälters in Neesbach. In der Summe sind es 14 Feuerwehrfrauen und -männer, die den Unterricht abwechselnd gestalten und dafür teilweise ihren Urlaub, Gleitzeit oder Überstunden einbringen. Betrachtet man sich die Themenfelder, wird in den nächsten Wochen mit Sicherheit keine Langeweile aufkommen.
Dies machen auch die Antworten der Schülerinnen und Schüler, die nicht nur aus Hünfelden, sondern auch aus Nachbargemeinden an der Schule sind, auf die Frage, warum sie an der AG teilnehmen, deutlich: „Ich werde in einer Feuerwehrfamilie groß und es ist meine Leidenschaft“, sagte die elfjährige Luni. „Ich bin schon seit sechs Jahren in der Jugendfeuerwehr und möchte hier weiterhin interessante Dinge kennenlernen“ , ergänzte der zwölfjährige Constantin. Und die elfjährige Daniela fügte hinzu: „Ich kann mir gut vorstellen, auch in die Jugendfeuerwehr zu gehen, und möchte mir hier einen ersten Überblick verschaffen“. Somit profitieren „alle“ von dieser tollen AG, die Jugendlichen und die Hünfeldener Feuerwehren.
Bild: Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Verantwortliche der Schul-AG "Mehr Feuerwehr an der Schule": Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus den Hünfeldener Ortsteilen mit Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos, Fünfte von rechts), Schulleiterin Judith Lehnert (Dritte von rechts), Gemeindebrandinspektor Kai Krebs (Siebter von rechts), Schul-AG-Verantwortliche Franziska Rittweger (Dritte von links) und der Teamleiter während der AG, Diethard Hofmann (links) vor der Freiherr-vom-Stein Schule in Dauborn. © Dieter Bäbler
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.