HADAMAR. Die Premiere des im vergangenen Jahr gewählten Stadtbrandinspektors Fabian Lorkowski bei der Jahreshauptversammlung der Hadamarer Wehren ist gelungen ...
Brandbekämpfer hatten weniger Einsätze, dafür einen besonders großen
Von Klaus-Dieter Häring
Zügig wurden alle Programmpunkte abgehakt, die mit dem Grußwort von Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) starteten. Er hob, neben der allgemeinen Sicherheitslage in der Welt, vor allem die Ereignisse um den Gasalarm in Niederzeuzheim hervor. Hier hätte sich gezeigt, „wie wichtig die Helferinnen und Helfer der Katastrophenschutzeinheiten und der Feuerwehren sind“. Zudem dankte er den Feuerwehren für ihre Einsätze beim großen Stadtjubiläum im vergangenen Jahr.
Aber auch das in Planung befindliche Feuerwehrhaus am Stadtrand erwähnt der Rathauschef. Demnach laufen seit dem vergangenen Jahr 2024 die Beteiligungen der Öffentlichkeit und der Behörden. Auch seien schon Pläne für eine erforderliche Ausgleichsfläche in Arbeit. Angedacht ist unter anderem die Teilentsiegelung der alten, geteerten Bundesstraße 54. Der Magistrat habe die freiberuflichen Leistungen für das Feuerwehrhaus vergeben. „Es ist aber noch ein weiter Weg“, sagte Ruoff.
Nach weiteren Grußworten hatten die Vorstandsmitglieder das Wort. Stadtbrandinspektor Lorkowski berichtete von derzeit 176 Einsatzkräften, aufgeteilt in 148 Männer und 28 Frauen. Dies bedeute gegenüber dem Jahr 2023 einen Zuwachs um zehn Personen. Aufgeteilt auf die Stadtteile sind dies für die Stadt Hadamar 30 Einsatzkräfte, Niederhadamar 33, Niederzeuzheim 26, Oberzeuzheim 24, Steinbach 29 und Oberweyer 26. Die Alters- und Ehrenabteilung habe derzeit 86 Mitglieder.
Die Hadamarer Feuerwehren wurden im vergangenen Jahr 196 Mal alarmiert, aufgeteilt auf Hadamar 93, Niederhadamar 53, Niederzeuzheim sechs, Oberzeuzheim 26, Steinbach aucht, Oberzeuzheim 26, Steinbach acht und Oberweyer zehn. Für den Katastrophenschutzzug wurden zwei Einsätze gezählt. 107 Einsatzstellen waren es insgesamt, gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 100. Hinzu kamen noch zehn überörtliche Einsätze. Gerufen wurden die Feuerwehren laut Lorkowski zu 44 Bränden, 49 Hilfeleistungen und 15 Fehlalarmen. Insgesamt konnten neun Menschen aus einer bedrohlichen Lage gerettet werden, „für zwei Personen kam leider jede Hilfe zu spät“. Zudem besuchten die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr zahlreiche Übungen und Seminare besucht.
Mehr Kinder und weniger Jugendliche
Dem Bericht des Vorsitzenden der Musikkameraden Werner Kremer war zu entnehmen, dass das Oberzeuzheimer Feuerwehrorchester auf 26 Aktive zurückgreifen kann. In der Jugendfeuerwehr wurden 63 Jungen und 26 Mädchen gezählt und in der Kinderfeuerwehr insgesamt 47 Jungen und 29 Mädchen, berichtete Stadtjugendfeuerwehrwart Steffen Kremer. Einem leichten Minus bei der Jugendfeuerwehr um sieben Jugendliche stand ein sattes Plus bei der Kinderfeuerwehr von 38 Mädchen gegenüber.
Anschließend wurden durch Vertreter der Kreisfeuerwehr um Kreisbrandinspektor Frederik Stahl sowie Bürgermeister Ruoff Ehrungen und Beförderungen durchgeführt. Das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande ging an Tobias Tolksdorf (Oberweyer), Markus Hagel (Oberzeuzheim), das Goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande an Thomas Bleutgen (Hadamar), Holger Hubl (Niederhadamar), Michael Riber (Oberweyer) und die Goldene Ehrennadel an Helmut Huttarsch (Oberweyer) sowie die Bronzene KatS-Verdienstmedaille an Matthias Dietz. Zum Brandmeister befördert wurden Markus Werlich, Sabrina Dietz, Fabian Skorno, Thomas Schmidtkunz, Thomas Schäfer und Florian Müller, zum Oberbrandmeister Torsten Lammel und Sven Hahn sowie zum Hauptbrandmeister Matthias Dietz und Marcus Reich. Groß war auch der Kreis der Aktiven, die mit einer Anerkennungsprämie bedacht wurden.
Bild: Bürgermeister Michael Ruoff (links) und Stadtbrandinspektor Fabian Lorkowski (Dritter von links) mit den Geehrten und Beförderten. © Klaus-Dieter Häring
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.