DORNBURG-LANGENDERNBACH. Die Arbeit der Einsatzkräfte der Dornburger Feuerwehren ist, wie in den anderen Feuerwehren des Landkreises Limburg-Weilburg auch, nicht hoch genug einzuschätzen ...
Dornburger Wehren blicken bei ihrer Jahreshauptversammlung auf 2024 zurück / Zu 116 Einsätzen ausgerückt
Von Klaus-Dieter Häring
An 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr sind die Einsatzkräfte einsatzbereit, wenn es gilt, Menschenleben zu retten, Brände zu löschen und größeres Unheil zu verhindern. Daher haben es die Einsatzkräfte auch verdient, wenn sich zu ihren Jahreshauptversammlungen immer wieder hochrangige Politiker und Führungskräfte einfinden, um die Arbeit zu würdigen und Ehrungen auszusprechen, die sich die Einsatzkräfte nach jahrelanger Arbeit mehr als verdient haben.
So auch bei der Jahreshauptversammlung der Dornburger Wehren, die in der Mehrzweckhalle von Langendernbach von Gemeindebrandinspektor Karl-Heinz Wüst eröffnet wurde. Unter den Ehrengästen waren Bürgermeister Andreas Höfner, Landrat Michael Köberle, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Markus Stahl (alle CDU) und vonseiten der Feuerwehr Kreisbrandinspektor Frederik Stahl, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Michael Kintscher und Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung.
Aggressivem Verhalten ausgesetzt
Während der Versammlung wurden eindrucksvolle Zahlen gemeldet. Bevor diese aber in einem Rückblick auf das vergangene Jahr Erwähnung fanden, machte Gemeindebrandinspektor „auf ein besorgniserregendes Phänomen“ aufmerksam. Ihm zufolge riskierten Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen ihr Leben. Leider würden sich aber viele von ihnen bei Einsätzen, insbesondere in Konfliktsituationen oder bei Großveranstaltungen, „aggressivem Verhalten und sogar körperlicher Gewalt ausgesetzt“ sehen.
Dann folgte der Bericht über das Jahr 2024, in dem die Zahl der Gesamteinsätze bei 116 lag, laut Karl-Heinz Wüst 24 weniger als 2023. Darunter waren 28 Brandeinsätze, 55 Hilfeleistungen, 15 Fehlalarme und fünf Brandsicherheitsdienste und 13 Dienstleistungen. Bei den Bränden handelte es sich um Einsätze an Wiesen und Hecken oder einer im Bau befindlichen Fassade, von Gasflaschen und Kaminen. Die Einsätze waren aber nicht nur auf Dornburg begrenzt. So waren die Dornburger Wehren auch in Niederzeuzheim beim Gasunglück oder im Landkreis bei zwei Starkregenereignissen dabei.
Im Einsatz waren 2024 Einsatzkräfte aus Frickhofen (41), Langendernbach (29), Wilsenroth (26), Dorndorf (33) und Thalheim (36). Stolz ist man nicht nur auf die Gesamtzahl von 165 Einsatzkräften, sondern auch auf die insgesamt 70 Personen, die erfolgreich ihre Tauglichkeit als Atemschutzgeräteträger bewiesen haben. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr für Einsätze, Übungen, Ausbildung 18.290 Stunden gezählt.
61 Jugendliche engagieren sich bei Brandbekämpfern
Für die Jugendfeuerwehr berichtete Doris Stahl von insgesamt 61 Jugendlichen, die auf Wilsenroth (9), Frickhofen (21), Dorndorf (10), Langendernbach (11) und Thalheim (10) verteilt sind. In der Kinderfeuerwehr sind laut Gemeindekinderfeuerwehrwartin Kerstin von Ryssel derzeit 22 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis neun Jahren eingetragen.
Nach dem Bericht von Tobias Geis für den Katastrophenschutz-Zug (KatS-Zug) ging es an die Ehrungen. Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt Matthias Schlimm (Langendernbach), die KatS-Verdienstmedaille in Bronze an Martin Vogel (Thalheim). Vonseiten der Jugendfeuerwehr ging die silberne Florian-Medaille an Nadine Heinz, Florian Schmidt (beide Frickhofen) und an Florian Geis (Dorndorf). Vonseiten des Kreisfeuerwehrverbandes ging die Ehrenmedaille in Gold an Erwin Höhn (Thalheim). Danach wurden Ehrungen vonseiten des Nassauischen Feuerwehrverbands ausgesprochen. Das Atemschutz-Leistungsabzeichen in Bronze wurde an David Lehmann (Langendernbach), Raphael von Münster, Tim Hilpisch (beide Wilsenroth) und Lukas Viehmann (Frickhofen) überreicht. Mit dem Atemschutz-Leistungsabzeichen in Silber wurden Matthias Schlimm (Langendernbach), Yvonne Lang (Dorndorf) und Walter Simon (Frickhofen) geehrt. Bürgermeister Andreas Höfner ernannte anschließend noch Anna Jung, Andreas Jung und Martin Storch zu Wehrführern.
Bild: Groß war die Zahl der Ehrungen, die im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Gemeinde Dornburg in Langendernbach ausgesprochen wurden. © Klaus-Dieter Häring
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.