VILLMAR-FALKENBACH. In einer thematisch und zeitlich umfänglichen, gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehrleute aus den Villmarer Ortsteilen Aumenau, Falkenbach, Langhecke, Seelbach, Villmar und Weyer im Falkenbacher Bürgerhaus, wurde am Abend des Gründonnerstags in verschiedenen Berichten auf die Aktivitäten der Feuerwehren zurückgeblickt ...

Neu- und Umbau von Feuerwehrhäusern stehen an / Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen sind geplant

Von Peter Schäfer

Zudem wurde über den Istzustand berichtet sowie ein Ausblick auf das Jahr 2025 gegeben. Einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung stellten Ehrungen für verdiente Feuerwehrleute und Anerkennungen für Beförderungen dar.

Voll des Lobes für alle Feuerwehrleute war Gemeindebrandinspektor Maurice Kahlheber. Auch die Zusammenarbeit mit der neuen Villmarer Bürgermeisterin Alicia Bokler (SPD) verlaufe gut. Sie befindet sich aktuell im Urlaub, präsentierte jedoch eine Videobotschaft und wurde von der Ersten Beigeordneten Cornelia Peter-Beeck (SPD) vertreten. Kahlheber betonte, dass die politischen Gremien weiter die Arbeit der Feuerwehren unterstützen müssten: „Ein Marktflecken, wie es Villmar ist, darf durch seine aktuelle Finanzlage nicht in Stillstand geraten. Denn Stillstand bedeutet in diesem Fall nichts anderes als Verschleppung von notwendigen Investitionen und damit später entstehenden, durchaus teils akuten Aufholbedarf zu deutlich höheren Kosten.“

In den nächsten Jahren gelte es, „neben dem Alltagsgeschäft einige Meilensteine zu setzen“, so Kahlheber. Er verwies dabei unter anderem auf die Ersatzbeschaffung eines HLF 20 für das „deutlich in die Jahre gekommene LF 16/12 Villmar, den Neubau des Feuerwehrhauses in Weyer sowie die Um- beziehungsweise Anbauten an den Feuerwehrhäusern in Villmar und Aumenau“.

Der Gemeindebrandinspektor zeigte sich erfreut, dass der Bestand an aktiven Feuerwehrleuten trotz aller Probleme, die immer häufiger aufträten, auf stabilem Niveau geblieben sei. Derzeit sind in der Gemeinde Villmar 28 weibliche und 119 männliche Feuerwehrleute aktiv. Die Floriansjünger hatten im vorigen Jahr nicht nur großes Engagement bei 79 Einsätzen gezeigt, sondern auch viel Zeit aufgewandt für Aus- und Fortbildungsmaßnahmen der verschiedensten Art.

Zugführer Tobias Höhler wusste Erfreuliches zu berichten über immer mehr Feuerwehrleute im Katastrophenschutzzug, und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Felix Dasch brachte einen Ausblick auf Aktivitäten in diesem Jahr.

Die Berichte von Gemeindekinderfeuerwehrwart Klaus Schütz und von Gemeindejugendfeuerwehrwart Alexander Ansorge verdeutlichten auch die intensive Nachwuchsarbeit der Villmarer Feuerwehren. Dies würdigte in besonderer Weise der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Thomas Schmidt. Villmar besitze mit derzeit 96 Kindern nahezu zehn Prozent des Gesamtanteils von Kindern in Feuerwehren des gesamten Kreises. „Wir befinden uns in turbulenten Zeiten“, betonte Schmidt und sprach die Hoffnung aus, „dass wir Feuerwehren davor verschont bleiben, in den nächsten Jahren auch noch Hilfsleistungen im Falle eines möglichen Krieges in Deutschland leisten zu sollen“.

Zahlreiche Ehrungen ausgesprochen

Schmidt und Kreisbrandmeister Alexander Rembser sowie Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung und die Erste Beigeordnete von Villmar beteiligten sich auch an den Anerkennungen und Ehrungen für Feuerwehrleute.

Mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen am Bande für mindestens 25 Jahre aktive, pflichttreue Dienstzeit bedacht wurden Marco Autenrieth. Tim Fritsch und Mario Maurer. Das Goldene Brandschutzehrenzeichen (40 Jahre) erhielten Martina Bokler, Ralf Dill, Lars Falkenbach, André Köhler, Michael Ludwig, Gudio Nink und Helmut Schermuly. Die Goldene Ehrennadel für den Eintritt in die Ehren- und Altersabteilung bekam Christopher Schmidt. Über die Ehrenmedaille für mindestens 20 Jahre aktive Feuerwehrtätigkeit durften sich Sascha August, Tobias Huth, Frank Pütsch und Christopher Schmidt freuen und die Medaille in Gold (30 Jahre) bekamen Christian Fachinger, Marc Knoth und Lars Falkenbach. Gudio Nink erhielt das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbands.

Die Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr wurde Jonas Ackermann, Jennifer Endlich und Lisa Meuser überreicht, die Floriansmedaille in Bronze wurde an Andreas Ahl verliehen und in Silber an Matthias Behrla, Luca Bender, Cedric Frost und Felix Köhler. Die Kinderfeuerwehr-Medaille des Landesfeuerwehrverbandes in Bronze ging an Chantal Lintner, Niclas Ludwig und Kimberly Schermuly und in Silber an Ralf Dill, Kathrin Huth, Marco Link, Anna-Lena Losert, Stephanie Manke, Mandy Otto, Andrea Rosbach, Katja Roßbach und Marcell Schräder. Die Auszeichnung in Gold bekam Andrea Eller. Darüber hinaus gab es eine große Fülle an Anerkennungen für Beförderungen, Leistungsabzeichen für Atemschutzgerätetragende des Nassauischen Feuerwehrverbandes und einige Anerkennungsprämien für langjährige, ehrenamtliche Arbeit.

Sie sind stolz auf die vielen aktiven Feuerwehrleute in Villmar: der Gemeindebrandinspektor Maurice Kahlheber (vorne, Dritter von rechts), sein Stellvertreter Felix Dasch (hinten, Zweiter von links) und die Wehrführer sowie deren Stellvertreter aus allen Ortsteilen des Marktfleckens Villmar.Bild: Sie sind stolz auf die vielen aktiven Feuerwehrleute in Villmar: der Gemeindebrandinspektor Maurice Kahlheber (vorne, Dritter von rechts), sein Stellvertreter Felix Dasch (hinten, Zweiter von links) und die Wehrführer sowie deren Stellvertreter aus allen Ortsteilen des Marktfleckens Villmar.

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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