ELZ. (kdh) Er war so betrunken, dass er die Spur nicht halten konnte und dann versuchte er auch noch, die Polizei zum Narren zu halten: Am Samstagabend, kurz nach 23 Uhr, ist ein Mann auf der A 3 in Höhe der Staffeler Autobahnbrücke in die Leitplanke gefahren ...

Die Folge: ein 400 Meter langes Trümmerfeld auf der Autobahn und ein Auto mit Totalschaden. Aber damit nicht genug: Weil der Mann behauptete, nicht der Fahrer gewesen zu sein, rückten die Elzer Feuerwehr und der Rettungsdienst aus, das Deutsche Rote Kreuz brachte eine Drohne mit Wärmebildkamera mit. Denn am Unfallort war keine weitere Person zu finden, und so mussten die Helfer davon ausgehen, dass der Fahrer beim Aufprall aus dem Fahrzeug geschleudert worden war. Aber der große Rettungseinsatz der Elzer Feuerwehr und die Suche der DRK-Drohnen-Staffel bleiben erfolglos. Und endlich räumte der Mann ein, selbst gefahren zu sein.

Neben der Strafanzeige der Polizei bekommt er nun zusätzlich eine Rechnung für den Einsatz der Feuerwehr mit sieben Einsatzfahrzeugen samt Personal zugestellt. Auch die Autobahnmeisterei, die das Trümmerfeld beseitigen musste, wird ihren Einsatz in Rechnung stellen. Für die anderen Autofahrer hatte der Unfall ebenfalls Folgen: Während der Such- und Aufräumarbeiten staute sich der Verkehr über mehrere Kilometer.

Völlig zerstört blieb der Pkw nach dem Unfall auf der A 3 an der Leitplanke liegen. © Klaus-Dieter HäringBild: Völlig zerstört blieb der Pkw nach dem Unfall auf der A 3 an der Leitplanke liegen. © Klaus-Dieter Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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