LIMBURG. Ist jemand 365 Tage im Jahr für seinen Verein im Einsatz und dies 24 Stunden am Tag, dann hat er sich bei entsprechenden Leistungen Ehrungen oder aber auch eine finanzielle Unterstützung mehr als verdient ...

Auf der Jahreshauptversammlung der Limburger Feuerwehren stehen Ehrungen im Mittelpunkt

Von Klaus-Dieter Häring

Dies gilt auch für Einsatzkräfte der Limburger Feuerwehren, die im Bürgerhaus von Offheim ihre Jahreshauptversammlung abgehalten haben. Dabei standen neben den Jahresberichten auch die Ehrungen im Mittelpunkt.

Stadtbrandinspektor René Jung begrüßte zu Beginn die vielen Ehrengäste, darunter auch Bürgermeister Marius Hahn (SPD), der die musikalische Untermalung der Totenehrung zur Einleitung seiner Begrüßung nutzte. „Ich hatte einen Kameraden“, sei gerade in den derzeitigen Notlagen „wichtiger denn je“. Die Einsatzkräfte lobte er als „hervorragende Repräsentanten unserer Stadt“. Auch das Thema „neuer Feuerwehrstandort“ sprach er an. Mit der Einigung auf den Marktplatz gehe die Bauplanung voran.

Im Jahresbericht von René Jung ging es um Zahlen. Demnach liege der Personalstand derzeit bei 293 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung, davon 46 weiblich. Der Ehren- und Altersabteilung gehörten 105 Kameraden an. In den Stadtteilen Ahlbach, Linter, Offheim, Staffel und Limburg gebe es jeweils eine Kinderfeuerwehr. Für das Jahr 2025 sei eine weitere Kinderfeuerwehr im Stadtteil Eschhofen geplant. „Das bedeutet eine Gesamtmitgliederzahl von 557 Kameradinnen und Kameraden.“

Um den „derzeitig hohen Stand der Leistungsfähigkeit“ zu halten, seien im vergangenen Jahr 240 Seminare und Lehrgänge besucht worden. Dazu kämen die regelmäßigen Übungen auf Standortebene. Insgesamt seien in diesem Bereich 16546 Stunden absolviert worden. Auch die Anzahl der Alarmierungen wurde erwähnt. Insgesamt habe es für das Jahr 2024 503 Alarme gegeben, die sich in 70 Brandeinsätze, 302 Hilfeleistungen und 131 Fehlalarme aufgeteilt hätten. Bei den Einsätzen seien 47 Personen lebend gerettet worden, acht Personen hätten nur noch tot geborgen werden können. Die Einsatzstunden beliefen sich auf 15103. Dazu kämen noch 6179 Stunden für Brandsicherheitsdienste.

Erinnerungen an den Einsatz in Niederzeuzheim

Besonders erwähnt wurden der Gaseinsatz in Niederzeuzheim und der Brand im Bereich des Woolworth-Gebäudes. In Erinnerung gerufen wurden auch die Neuanschaffungen von Fahrzeugen für die Feuerwehren in Limburg, Ahlbach, Linter, Linderholzhausen und Offheim sowie die geplanten Baumaßnahmen in Lindenholzhausen, Ahlbach, Dietkirchen und Offheim.

Der Bericht der Kinderfeuerwehr kam von Julis Ahlbach. Sie sagte, dass bereits zwölf ehemalige Kinderfeuerwehrmitglieder in den Einsatzabteilungen begrüßt worden seien. Markus Ramp sprach in seinem Bericht als Stadtjugendfeuerwehrwart von 95 Jugendlichen in den Feuerwehren, die sich aufteilen in 59 Jungen und 36 Mädchen. Der GABC-Zug wurde von Marc Hess vertreten, der als Zugführer 37 Kameradinnen und Kameraden in seiner Abteilung hat, die komplett von den Feuerwehren der Stadt Limburg gestellt werden. Von 54 Mitgliedern sprach schließlich Meik List als Vertreter des Katastrophenlöschzuges. Sein Bericht leitete auf die Ehrungen über.

Diese wurden auch von Kreisbrandinspektor Frederik Stahl vorgenommen: Die goldene Ehrennadel gingen an Bernd Rompel aus Limburg und Georg Muth aus Dietkirchen, die beide in die Ehren- und Altersabteilung wechseln. Das goldene Brandschutzehrenzeichen ging an Holger Göbel, Thomas Möhlhenrich, Andreas Müller, Heiko Sabel, Jörg Schuhmacher (alle Limburg), Mark Kramb (Ahlbach), Michael Bernd Rudolf (Lindenholzhausen) und an Frank Distler (Staffel). Das silberne Brandschutzehrenzeichen ging an Marcus Kiesewetter, Marc Saltenberger, Julian Trillkein, Marcus Wichmann, Rolf Wunsch (alle Limburg), Timo Jung, Mathias Morschhäuser (beide Ahlbach), Jonas Edel, Franz Wirth (beide Dietkirchen), Tino Braun (Eschhofen), Marcel Jung, (Lindenholzhausen), Tobias Laschet, Christoph Nieder und Steven Querling (alle Linter). Über weitere Ehrungen in Form der bronzenen KatS-Medaille freuten sich Christine Hyekl, Yannik Silbereisen, in Silber Timm Grohmann, Tobias Meffert, Heiko Sabel, Kay Simon und Marcus Wichmann und in Gold Markus Heinritz und Edgar Hof.

Groß ist die Zahl der Ehrungen, die während der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren aus Limburg und den Stadtteilen ausgesprochen werden. Foto: Klaus-Dieter HäringBild: Groß ist die Zahl der Ehrungen, die während der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren aus Limburg und den Stadtteilen ausgesprochen werden. Foto: Klaus-Dieter Häring

Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Nassauischen Neuen Presse.

 

 


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