LIMBURG. Es war alles bestens angerichtet am Samstag für den Empfang der Limburger Feuerwehr auf dem Europaplatz in Limburg für die befreundeten Feuerwehrkameraden aus Ste. Foy, die mit einem Tross von 39 Personen die 800 Kilometer lange Strecke von der französischen Partnerstadt in die Domstadt zurückgelegt hatten ...
Französische Feuerwehrleute aus Ste. Foy besuchen ihre Freunde in Limburg / Großer Empfang auf Europaplatz
Von Klaus-Dieter Häring
Bereits am Abend des 3. Juni war die Delegation, eine Gruppe aus Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr aus St. Foy, aufgebrochen. Im Mittelpunkt der knapp viertägigen Reise stand ein besonderes Fahrrad, das sogenannte „Rosalie“-Bike, das von sechs Personen gleichzeitig gefahren wird.
Rund um die Uhr geradelt mit Begleitfahrzeugen
Wie von der Delegationsleitung aus Frankreich durch Oliver Paturel, Paul Alexandrowicz und Frank Gonod zu erfahren war, wurde die Strecke mit dem besonderen Bike nonstop zurückgelegt. Die Gruppe war also rund um die Uhr unterwegs, begleitet von acht Verpflegungs- und Reparaturfahrzeugen.
Der besondere Besuch bei der Limburger Partnerfeuerwehr diente auch einem sozialen Zweck. Die französischen Feuerwehrleute unterstützen mit ihrer Aktion eine französische Organisation, die allen Kindern hilft, deren Eltern im Feuerwehrdienst ihr Leben lassen mussten.
Dies alles erfuhren die vielen Gäste auf dem Europaplatz durch den Vorsitzenden der Limburger Feuerwehr, Winfried Vogel, der die französische Delegation mit Sirenengeheul auf dem Europaplatz in Empfang nahm. Gleichzeitig hatte er auch das Vergnügen, zahlreiche Ehrengäste an diesem Vormittag begrüßen zu können. Unter ihnen auch der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU), der an die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland und an die Partnerschaft zwischen Limburg und Ste. Foy erinnerte. „Eine Freundschaft, die durch die Feuerwehr entstand“, sagte er.
Roman Poseck überreichte an den Förderverein der Feuerwehr eine Spende in Höhe von 500 Euro. Der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU) zeigte sich ebenfalls begeistert von der Leistung der französischen Gruppe.
Die Leistung bestand aus der Tour über 800 Kilometer bis zu einem Zwischenstopp in Idstein, wo eine Limburger Gruppe aus Feuerwehraktiven, darunter auch Stadtbrandinspektor René Jung, gewartet hatte, um die Freunde aus Frankreich die letzten Kilometer mit dem Fahrrad zu begleiten und zu unterstützen. Ab Idstein wartete auf alle Beteiligte eine besondere Herausforderung: „Es regnete bis Lindenholzhausen“, sagte eine der Mitfahrerinnen.
Freundschaft durch Gespräche vertieft
Diese besonder sportliche Leistung der französischen Gäste hat eine gewisse Tradition und knüpft an einen Lauf im Jahr 1981 und an die Fahrt mit einem Tretboot im Jahr 1995 an.
Unter den Gästen, die die Gruppe auf dem Europaplatz in Empfang nahm, waren auch die beiden Limburger Landtagsabgeordneten Christian Wendel (CDU) und Marion Schardt-Sauer (FDP).
Nachdem die Gäste in Empfang genommen waren, konnte sie sich stärken und die Freundschaft durch Gespräche vertiefen, die durch Margalie Manns übersetzt wurden, die diese Aufgabe mit viel Humor für beide Seiten meisterte.
Bild: Auf dem Limburger Europaplatz wurde die französische Delegation empfangen, die 800 Kilometer mit diesem besonderen Fahrrad für sechs Personen zurückgelegt hatte. Foto: Klaus-Dieter Häring
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