
Schon um die Mittagszeit wurde es stürmisch und die ersten Feuerwehren mussten aufgrund umgefallener Bäume oder Gegenständen (z.B. Schilder) bzw. anderen Sturmschäden ausrücken.
Als der Sturm gegen 15:00 Uhr zunahm und auch aufgrund der steigenden Feuerwehreinsätze entschloss KBI Georg Hauch, alle Feuerwehren im Landkreis zu alarmieren, um in den Feuerwehrhäusern eine Einsatzbereitschaft sicher zu stellen.
So konnten die einzelnen Einsätze besser koordiniert werden. Der Mitarbeiterstamm der Zentralen Rettungsleitstelle in Limburg wurde verstärkt. Neben KBI Georg Hauch waren auch 3 Brandmeister, der Fachberater THW sowie die beiden Leiter Fernmeldedienst vor Ort.
Insgesamt mussten die Feuerwehren zu ca. 300 Einsätzen ausrücken. Ursachen waren häufig umgefallene Bäume, die zum Teil auch auf Fahrzeuge bzw. Häuser gefallen waren oder zumindest drohten auf diese zu fallen. Weitere Ursachen waren herabgefallene Dachziegel bis hin zu abgedeckten Häusern.
Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden, da es auch für die Feuerwehrleute zu gefährlich wurde, in Wälder etc. hineinzufahren. Hierunter u.a. auch die B 417 in Richtung Wiesbaden.
Alleine die Feuerwehren der Stadt Limburg mussten zu ca. 50 Einsätzen ausrücken. Schlimmster Einsatz waren hier abgedeckte Dächer bei drei Mietshäusern in der Friedrich-Ebert-Straße. Die Dächer fielen zum Teil auf die davor befindlichen Parkflächen und die dort abgestellten Fahrzeuge. Zum Glück wurde niemand verletzt. Hier waren neben der Feuerwehr auch Kräfte des THW im Einsatz. Auch auf die A3 mussten die Einsatzkräfte der Limburger Wehr ausrücken, da auch hier Bäume umgefallen waren.
[Hier] in unserer [Bildergalerie] finden Sie Fotos von den Einsätzen der FF Staffel.
Zwei Ortschaften bei Weilburg wurde sogar von der Stromversorgung abgeschnitten.
Gegen 20:00 Uhr konnten die meisten Einsatzbereitschaften wieder aufgehoben werden.
Nicht nur bei uns im Landkreis richtete der Sturm viele Schäden an, sondern in ganz Deutschland, wie man in nachfolgenden Berichten nachlesen kann:
Bericht der FNP: «Xynthia» wirbelt Hessen durcheinander
Fotos der FNP: Xynthia fegt über Hessen: Die ersten Fotos
Berichte der NNP: Weitere Artikel zum Sturm im Thema des Tages
Bericht in der FAZ: 40 Tote in Frankreich - Hessen stark betroffen