LIMBURG-WEILBURG. Zwei Großeinsätze für die Einsatzkräfte in etwas über 24 Stunden ...
Zwei Großbrände, kaum zehn Kilometer voneinander entfernt, in etwas mehr als 24 Stunden: Die Polizei vermutet Zufall
Von Henning Schenckenberg
Am Montagabend werden zwei Gebäude auf dem Löhnberger Pfannerhof ein Opfer der Flammen, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brennt nur rund zehn Kilometer entfernt das Sägewerk in Merenberg-Rückershausen. Hinweise auf Brandstiftung lägen jedoch, so Polizeisprecher Christian Wiepen, nicht vor.
Vor allem in Rückershausen sind da ob der beiden Feuer mit Millionenschäden schon die wildesten Spekulationen zu hören gewesen. Das Wort „Brandstiftung“ fiel immer wieder, ein ehemaliger Feuerwehrmann erinnerte sich noch eine Folge von mehreren Strohballenfeuern vor ein paar Jahren.
„Es ist natürlich auffällig, dass es in einem so kleinen Radius in so kurzer Zeit zweimal brennt. Da müssen wir schon sehr genau hinschauen“, sagt Polizeisprecher Wiepen. Derzeit geht die Polizei jedoch von einem Zufall aus. Gerade bei dem Brand auf dem Löhnberger Pfannerhof seien die Ermittlungen jedoch schwierig. „Die Einsatzstelle war schwer zu erreichen, vieles ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt“, sagt Christian Wiepen. Spezialisten des Landeskriminalamtes waren auch am Mittwoch noch im Einsatz, um aus den wenigen Spuren mögliche Erkenntnisse zu ziehen. Die Sperrung der L 3453 zwischen Löhnberg und Barig-Selbenhausen werde voraussichtlich, so der Polizeisprecher, bis Donnerstag andauern.
Der Brandort in Rückershausen sei für die Einsatzkräfte leichter zu erreichen gewesen, das Sägewerk liegt direkt an einer Straße. „Jeder technischer Defekt kann dort natürlich fatale Auswirkungen haben“, betont Christian Wiepen. Hinweise auf Brandstiftung gab es auch dort zumindest am Mittwochvormittag nicht.
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