Wiesbaden.
Ein vorläufiges Resümee zum Sturm-Tief Xynthia, das am Sonntag auch Hessen heimgesucht hat, zog heute der Hessische Innenminister Volker Bouffier ...
Innenminister Volker Bouffier: "Xynthia" in Hessen: Feuerwehr und Polizei hessenweit bei über 7400 Einsätzen
Rhein-Main-Gebiet und Südhessen am schwersten betroffen / Gute Arbeit der Einsatzkräfte
... Nach einer ersten Erhebung bei den Regierungspräsidien sind die hessischen Feuerwehren zu mehr als 6400 Einsätzen (allein 3500 Einsätze im Regierungsbezirk Darmstadt) ausgerückt, insgesamt waren dazu schätzungsweise mehr als 20.000 freiwillige Helfer im Einsatz. Auch die Polizei hatte mehr als 1000 Einsätze zu bewältigen. „Der Sturm war heftig. Aber der Einsatzwille und die Einsatzleistung der freiwilligen Feuerwehren und der Polizeibeamtinnen und -beamten war beispielhaft“, lobte Bouffier.
Vor allem gesperrte Straßen durch umgestürzte Bäume, umher fliegende Teile, Überflutungen und teilweise auch Stromausfälle seien zu verzeichnen. Polizei und Katastrophenschutz-behörden meldeten insgesamt 13 zumeist Leichtverletzte und zwei Tote, darunter ein kleines Kind, das bei Biblis in einen Fluss gefallen ist und ein Spaziergänger, der in Taunusstein von einem Baum erschlagen wurde. Zwei Einsatzkräfte erlitten nach derzeitigem Stand ebenfalls Verletzungen. Über die genaue Schadenshöhe könne man derzeit noch keine Angaben machen, so der Minister.
Im Folgenden Auszüge aus den örtlichen Polizeiberichten:
Im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen stürzte eine Lagerhalle in Bad Soden-Salmünster ein. Die Trümmer beschädigten benachbartes Wohnhaus. Allein dort entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro. Im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen zählte die Leitstelle Darmstadt ca. 360 Notrufe, weil unter anderem in Darmstadt ein Baugerüst umzustürzen drohte. Die Bahnstrecke zwischen Darmstadt-Nordbahnhof und Darmstadt-Kranichstein wurde gesperrt. Im Landkreis Bergstraße beschädigten umgestürzte Bäume in Mörlenbach und Heppenheim insgesamt fünf geparkte Fahrzeuge. Im Odenwaldkreis wurde ein 70-jähriger Mann vom Dach seines Hauses geweht, das er sichern wollte. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Kurzzeitig waren das Mönchhofdreieck und das Rüsselsheimer Dreieck voll gesperrt. Im Polizeipräsidium Frankfurt wurden allein 1800 Anrufe registriert, es kam zu zahlreichen Verkehrssperrungen, darunter der Fernbahnhof Flughafen. Es gab überdies Beeinträchtigung des Flugverkehr die Sperrung des Zug- und S-Bahnverkehres am Hauptbahnhof, weil der überörtliche Schienenverkehr zusammengebrochen war. In der Mainzer Landstraße rollte ein Kleinwagen über die Straße, in der Lenaustraße flog ein Bierzelt umher und in der Altenhöferallee wehte es eine Dixi-Toilette auf die Fahrbahn. Im Polizeipräsidium Nordhessen wurden vier Verkehrsunfälle gemeldet, in Witzenhausen/Göttingen kollidierte ein Regionalzug mit 76 Reisenden mit einem umgestürzten Baum. Im Polizeipräsidium Osthessen wurde das Dach der Jahnschule in Hünfeld teilweise abgedeckt und beschädigte die danebenliegende Wigbertschule. Heute blieben diese Schulen zu. Beispielsweise fiel im Bereich Mittelhessen im Lumdatal eine Stunde der Strom aus. Das Polizeipräsidium Westhessen meldete ebenfalls Stromausfälle und 66 beschädigte Fahrzeuge.
Außerdem wurde die Autobahn 3 zwischen Tank- und Rastanlage Medenbach und dem Wiesbadener Kreuz gesperrt, nachdem sich die Fahrbahn abgesenkt und sich die Anker einer Schallschutzwand gelockert hatte.
Hier 2 Bilder des Radiosenders FFH:

Innenminister Volker Bouffier: "Xynthia" in Hessen: Feuerwehr und Polizei hessenweit bei über 7400 Einsätzen
Rhein-Main-Gebiet und Südhessen am schwersten betroffen / Gute Arbeit der Einsatzkräfte
... Nach einer ersten Erhebung bei den Regierungspräsidien sind die hessischen Feuerwehren zu mehr als 6400 Einsätzen (allein 3500 Einsätze im Regierungsbezirk Darmstadt) ausgerückt, insgesamt waren dazu schätzungsweise mehr als 20.000 freiwillige Helfer im Einsatz. Auch die Polizei hatte mehr als 1000 Einsätze zu bewältigen. „Der Sturm war heftig. Aber der Einsatzwille und die Einsatzleistung der freiwilligen Feuerwehren und der Polizeibeamtinnen und -beamten war beispielhaft“, lobte Bouffier.
Vor allem gesperrte Straßen durch umgestürzte Bäume, umher fliegende Teile, Überflutungen und teilweise auch Stromausfälle seien zu verzeichnen. Polizei und Katastrophenschutz-behörden meldeten insgesamt 13 zumeist Leichtverletzte und zwei Tote, darunter ein kleines Kind, das bei Biblis in einen Fluss gefallen ist und ein Spaziergänger, der in Taunusstein von einem Baum erschlagen wurde. Zwei Einsatzkräfte erlitten nach derzeitigem Stand ebenfalls Verletzungen. Über die genaue Schadenshöhe könne man derzeit noch keine Angaben machen, so der Minister.
Im Folgenden Auszüge aus den örtlichen Polizeiberichten:
Im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen stürzte eine Lagerhalle in Bad Soden-Salmünster ein. Die Trümmer beschädigten benachbartes Wohnhaus. Allein dort entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro. Im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen zählte die Leitstelle Darmstadt ca. 360 Notrufe, weil unter anderem in Darmstadt ein Baugerüst umzustürzen drohte. Die Bahnstrecke zwischen Darmstadt-Nordbahnhof und Darmstadt-Kranichstein wurde gesperrt. Im Landkreis Bergstraße beschädigten umgestürzte Bäume in Mörlenbach und Heppenheim insgesamt fünf geparkte Fahrzeuge. Im Odenwaldkreis wurde ein 70-jähriger Mann vom Dach seines Hauses geweht, das er sichern wollte. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Kurzzeitig waren das Mönchhofdreieck und das Rüsselsheimer Dreieck voll gesperrt. Im Polizeipräsidium Frankfurt wurden allein 1800 Anrufe registriert, es kam zu zahlreichen Verkehrssperrungen, darunter der Fernbahnhof Flughafen. Es gab überdies Beeinträchtigung des Flugverkehr die Sperrung des Zug- und S-Bahnverkehres am Hauptbahnhof, weil der überörtliche Schienenverkehr zusammengebrochen war. In der Mainzer Landstraße rollte ein Kleinwagen über die Straße, in der Lenaustraße flog ein Bierzelt umher und in der Altenhöferallee wehte es eine Dixi-Toilette auf die Fahrbahn. Im Polizeipräsidium Nordhessen wurden vier Verkehrsunfälle gemeldet, in Witzenhausen/Göttingen kollidierte ein Regionalzug mit 76 Reisenden mit einem umgestürzten Baum. Im Polizeipräsidium Osthessen wurde das Dach der Jahnschule in Hünfeld teilweise abgedeckt und beschädigte die danebenliegende Wigbertschule. Heute blieben diese Schulen zu. Beispielsweise fiel im Bereich Mittelhessen im Lumdatal eine Stunde der Strom aus. Das Polizeipräsidium Westhessen meldete ebenfalls Stromausfälle und 66 beschädigte Fahrzeuge.
Außerdem wurde die Autobahn 3 zwischen Tank- und Rastanlage Medenbach und dem Wiesbadener Kreuz gesperrt, nachdem sich die Fahrbahn abgesenkt und sich die Anker einer Schallschutzwand gelockert hatte.
Hier 2 Bilder des Radiosenders FFH: