BRECHEN-WERSCHAU (red). 34 Feuerwehrleute der Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr sind begeistert vom neuen Einsatzfahrzeug und nehmen Abschied von Florian Brechen 3/48 ...

Das neue Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr kostet 400.000 Euro / Landeszuschuss: 66.000 Euro

Das alte TSF-W tat 31 Jahre zuverlässig seinen Dienst. 17.954 Kilometer auf dem Tacho: So weit hat es die Floriansjünger begleitet. Wehrführer Andreas Eufinger es aus seinem Dienst. Von der Alters- und Ehrenabteilung bis zur Kinderfeuerwehr haben mit diesem Fahrzeug tolle Zeiten erlebt, aber auch herausfordernde, teils dramatische Stunden überstanden.

6,9 Meter lang, 2,9 Meter hoch und 2,35 bereit, mit einem Gesamtgewicht von (beladen) zwölf Tonnen – das ist das neue Löschgruppenfahrzeug (LF 10) der Freiwilligen Feuerwehr Werschau. Mit 66.000 Euro bezuschusst das Land Hessen das Einsatzfahrzeug. Gesamtkosten: rund 400.000 Euro. Mit herbstlichem Blumenschmuck dekoriert und eingeschaltetem Blaulicht wurde es aus dem Nebel des Feuerwehrhauses herausgefahren und in Empfang genommen.

Das LF 10 in Werschau war das erste Fahrzeug, welches der parteilose Bürgermeister Frank Groos von der Geburtsstunde im Rathaus an bis zur Übergabe begleitet hat - drei Jahre lang. Er dankte Wehrführer Andreas Eufinger und dem seinerzeitigen Gemeindebrandinspektor Markus Schütz ebenso wie den Gremien der Gemeinde für die politische Unterstützung, dem Landkreis für die priorisierende Unterstützung und dem Land Hessen für den Zuschuss. Gemeindebrandinspektor Michael Gläser habe die Abstimmungsprozesse zwischen Feuerwehr und Bürgermeister zusammen mit seinem Stellvertreter Timo Kahlheber effizient und schnell durchführen können – eine engagierte Zusammenarbeit innerhalb der drei Ortswehren.

Seit 2011 sind die Brechener auf der A3 im Einsatz

Doch warum ein solches Feuerwehrfahrzeug im kleinsten Ortsteil der Gemeinde Brechen mit rund 750 Einwohnern? Gemeindebrandinspektor Michael Gläser weist auf die besonderen Gefahrenanforderungen hin, Verkehrsunfälle und technische Hilfeleistungen auf der Bundesautobahn A3 (seit 2011 bedient die Brecher Feuerwehr einen zugeteilten Abschnitt zwischen Bad Camberg und Limburg), Kreis-, Land- und Bundesstraßen, die ICE- und Regionalstrecken der Bahn, Industrie- und Produktionsbetriebe in der Gemarkung der Gemeinde, Schulen, Kindergärten und Altersheime – all dies gilt es zu schützen, neben der Bevölkerung mit rund 6000 Einwohnern in der Gemeinde Brechen.

100 Feuerwehrleute in den drei Ortsteilwehren sorgen für die Sicherheit der Gemeinde, unterstützen bei den zunehmenden Naturkatastrophen oder anderen infrastrukturellen Herausforderungen. Durch die Bereitstellung des dritten Löschgruppenfahrzeugs in der Gemeinde Brechen können statt der bisherigen sechsköpfigen Staffel nun neun Einsatzkräfte, eine vollständige Gruppe, als erstes eine Einsatzstelle erreichen. Ein Löschwassertank von 1.200 Litern statt bisher 500 Liter ermöglicht ebenfalls neue Vorgehensweisen beim Löschangriff.

Eine gute Ausbildung ist das A und O

Damit die neuen hochtechnisierten Fahrzeuge und Geräte zum Einsatz kommen können, werden die Feuerwehrleute ausgebildet und geschult. Hier zollte Gemeindebrandinspektor Michael Gläser der Mannschaft besonderen Dank für die Bereitschaft.

Der Feuerwehr-Vorsitzende Marvin Steinebach freute sich, mit dem neuen Fahrzeug eine leistungsfähige Feuerwehr aufstellen zu können. Kreisbrandinspektor Frederik Stahl, der Landtagsabgeordnete Christian Wendel (CDU), der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer (SPD), im Landkreis Limburg-Weilburg für den Katastrophenschutz, sowie der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Jürgen Sieger dankten für die Einsatzbereitschaft, bevor Pfarrer Christian Hundt und Pfarrer Jan-Gerrit Engelmann das Fahrzeug einsegneten. Einer netten Tradition folgend, übergaben die Wehrführer Ralf Stahl und Markus Reh ein Geschenk – eine Plattform, welche bei der Pflege und Wartung des Feuerwehrautos eine große

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