
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Feuerwehr-Verein Villmar wählte Vorstand und ehrte treue Mitglieder

Hartmut Meuser ist in der Villmarer Feuerwehr bestens bekannt: Er war bereits von 1995 bis 2002 Erster Vorsitzender. Neue Zweite Vorsitzende wurde Andrea Rosbach, neue Erste Schriftführerin Adriane Caspari. Erster Kassierer bleibt Peter Caspari.
Im Vergleich zu 2010, als bereits drei große Einsätze auf dem Programm gestanden hätten, sei das Jahre 2009 sehr ruhig verlaufen, berichtete Wehrführer Steffen Kullmann. Insgesamt sei die Einsatzabteilung 39 Mal alarmiert worden. Die Einsätze machten aber nur noch einen Bruchteil der gesamten Arbeit aus. «Die Anforderungen an eine freiwillige Feuerwehr sind mittlerweile so hoch, dass es in der Freizeit kaum möglich ist, den alltäglichen bürokratischen Wahnsinn zu bewältigen», meinte Kullmann.
Jugend wird weniger
Großes Lob für die Jahresleistung aller Einsatzkräfte gab es von Bürgermeister Hermann Hepp und Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach. Kullmann freute sich, dass letztes Jahr wieder einige Jugendliche in die Einsatzabteilung übernommen werden konnten.
Zum 31. Dezember habe Jugendwart Frank Paul sein Amt niedergelegt, und es sei noch kein Nachfolger benannt. Die Nachwuchsarbeit laufe aber derzeit, unterstützt von einigen jüngeren Aktiven, dennoch vielversprechend. Paul sprach von 45 Stunden technischer Ausbildung und 90 Stunden allgemeiner Jugendarbeit. Kritisch merkte er aber an, dass sich die Zahl der aktiven Nachwuchsleute von 17 auf neun verringert habe. Paul hofft, dass die jüngste Mitgliederwerbeaktion Erfolg haben wird.
Der scheidende Vorsitzende Krzyzniewski erklärte, dass der Verein viele Veranstaltungen organisieren müsse, um die Arbeit von Einsatzabteilung und Blasorchestern optimal fördern zu können. Die jährliche Organisation der Kreisleitungsübung an der Senckenberg-Schule bringe der Villmarer Wehr ein gutes Image. Während das Oktoberfest so gut eingeschlagen sei, dass es andere Orte übernehmen würden, sei die Resonanz auf die Kappensitzung seiner Meinung nach nicht zufriedenstellend gewesen, sagte Krzyzniewski. Der Abteilungsleiter Blasorchester, Andreas Laux, sprach von einem anspruchsvollen Jahreskonzert zum 30-jährigen Bestehen, das hoffentlich an Ostersonntag noch übertroffen werden könne. Das Orchester habe derzeit 50 Aktive und mit Klaus Dasbach einen engagierten Dirigenten. Für 2012 sei eine Konzertreise nach Brasilien geplant, wo auch das Projekt von Pfarrer Thomas Schmidt zum Aufbau von Funkstationen gefördert werde.
Ein voller Kalender
Jugendbetreuerin Ute Geis berichtete von Umstrukturierungen. Das Vororchester sei mit dem Jugendorchester zusammengelegt wurden, mit Lena Werner und Lorena Reichwein gebe es neue Dirigentinnen für die 33 Nachwuchsmusiker. Zudem seien neun junge Leute im Klassenmusizieren, sieben im Blockflötenkurs und 22 in der musikalischen Früherziehung aktiv.
Die Versammlung beschloss, den Mitgliedsjahresbeitrag bei sechs Euro zu belassen. Geehrt wurden für 60-jährige Mitgliedschaft Paul Schmidt, Bernhard Flach, Erwin Müller, Karl Fluck, für 40 Jahre Peter Dill, Wolfgang Höhler, Günter Schröder, Hans Mühlbauer, Peter Laux und Bernd Jaik. Seit 25 Jahren dem Verein treu sind Heidemarie Kremer, Manfred Schäfer, Manfred Schmidt, Bernd Müller, Heike Wolf, Frank Appel, Jochen Kähler, Bernd Hörle, Ingo Buhlmann, Therese Schrauth und Heiko Müller. Helmut Schermuly erhielt ein Präsent für seine 20-jährige Tätigkeit als Notenwart. Nächste Termine: 1. April Jahreshauptversammlung Villmarer Wehren, 4. April Osterkonzert Blasorchester, 23. Mai Teilnahme Ktreisverbandstag Weilmünster, 30. Mai Kreisleistungsübung Villmar, 3. Oktober Oktoberfest. rok