
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Neues Einsatzfahrzeug für die Wehr in Weyer – Wassertank fasst 1000 Liter – Feier zur Übergabe


Mit diesem Einsatzfahrzeug sind die Weyer Floriansjünger in ihrer Ausrüstung auf dem neuesten Stand. Das Tragkraftspritzenfahrzeug mit 1000 Litern fassenden Löschwassertanks (TSF-W ) löst das vor 25 Jahren beschaffte Fahrzeug ab. Es sei kein «neues Spielzeug» für die Feuerwehr, wie böse Zungen behaupten, sondern ein für die Bürger bestimmtes Einsatzgerät, mit dem gut geschulte Feuerwehrleute eine schlagkräftige Wehr stellen, so Wehrführer Jörg Sonntag und der Vereinsvorsitzende Erol Lintner. Denn im Mittelpunkt einer freiwilligen Feuerwehr stünden nämlich die Bürger, selbst in Gestalt von den Feuerwehrmännern und -frauen, die uneigennützig und ehrenamtlich 24 Stunden am Tag auf Abruf stehen.
Die Feuerwehr wisse schon, dass die Gelder in der Gemeinde knapp seien. Daher ein Dankeschön an alle, die in weiser Voraussicht bereits vor rund zwei Jahren ein Fahrgestell aus der Landesbeschaffungsmaßnahme beantragt und somit die entstandenen Kosten für die Gemeinde halbiert haben. Auch der Feuerwehrverein trage mit eigenen Mitteln immer wieder dazu bei, dass Zusatzausrüstung, die über das normale Maß hinausgehe, vorhanden sei. Ihr Mannschaftstransportfahrzeug habe die Wehr in Eigeninitiative für mehrere tausend Euro modernisiert, sie habe aus Vereinsgeldern für rund 4000 Euro neue Umkleidespinde angeschafft. Weiterhin sorgt der Feuerwehrverein dafür, dass die Räumlichkeiten im Feuerwehrhaus instand gehalten werden. Hier danke er der Alters- und Ehrenabteilung, die diese Aufgabe in die Hand genommen habe. «Für all diese Maßnahmen werden die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen genauso benötigt wie die Überschüsse aus den Faschings- oder Kirmesveranstaltungen. Deshalb gelte der Dank auch der Bevölkerung.
Nicht von der Stange
Das neue Einsatzfahrzeug sei nicht von der Stange zu kaufen gewesen. Viele hätten mit geholfen, ein optimales Fahrzeug zu erhalten. «Wir können stolz darauf sein, dass aus den langen Vorplanungen ein solch durchdachtes Fahrzeug entstanden ist, mit dem wir für die Weyerer Bevölkerung wie auch auf Gemeindeebene einen sehr guten Brandschutz gewährleisten können», so Wehrführer Sonntag.
Durch den 1000 Liter fassenden Wassertank sei es der Wehr jetzt möglich, bei Verkehrsunfällen und anderen Einsatzorten fernab von einer Wasserversorgung zu löschen und bei Entstehungsbränden schneller reagieren zu können. Wichtig sei auch die Sicherheit der Einsatzkräfte, da durch die Bauweise die Fahrzelle vom Geräteraum getrennt sei, so dass Ausrüstungsgegenstände keine Leute verletzen könnten. Auch die Rundumbeleuchtung, die Sicherheitsbeklebung und der Lichtmast trügen zur Sicherheit bei. Das neue Auto habe auch eine leistungsstarke Dynawattanlage, die sofort 230 Volt Strom zur Verfügung stelle, um die Tauchpumpe betreiben zu können. Der Dank galt allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben. mhz mhz