
... Grund dafür können zum Beispiel böige Winde sein, die dann einen höheren Druck auf das Flugzeug ausüben. Für diesen Fall des Abrisses gibt es ein Routinemanöver, das die Segelflieger regelmäßig üben. Es erfolgt eine Wende um 180 Grad und das Flugzeug wird gelandet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei wurde in diesem Fall das vorgesehene Manöver auch eingeleitet, jedoch gelang es dem Piloten nicht mehr, das Segelflugzeug auf die Landebahn zurückzufliegen.
Vielmehr kam es bei dem Manöver zu einem Strömungsabriss und in der Folge zum senkrechten Absturz in ein Waldstück neben dem Flugplatzgelände.
Der 24-jährige Pilot aus Hadamar erlitt bei dem Aufprall unmittelbar tödliche Verletzungen. Hinter ihm saß ein 14-jähriger Fluggast. Dieser Jugendliche aus dem Rhein-Lahn-Kreis überlebte das Unglück. Er wurde nach notärztlicher Versorgung per Hub-schrauber in eine Klinik gebracht.
Die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Unglücksursache führt die Limburger Kri-minalpolizei mit Unterstützung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig sowie dem Dezernat Verkehr beim Regierungspräsidium in Kassel.
Im Einsatz waren neben Polizei und Notärzten auch die Freiwillige Feuerwehr Elz und die Notfallseelsorge. Die Flugzeugtrümmer wurden am Abend durch das Technische Hilfswerk Limburg geborgen.
Schwerer Verkehrsunfall
Gemarkung Villmar-Weyer
Donnerstag, 13.08.09, gegen 20.20 Uhr
Auf der Landstraße zwischen Selters-Münster und Villmar-Weyer kam es im Begegnungsverkehr zu einem Frontalzusammenprall zweier Pkws, bei dem alle sieben Fahrzeuginsassen erheblich verletzt worden sind.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand geriet der aus Richtung Münster kommende Unfallverursacher in einer langgezogenen Linkskurve auf den Gegenfahrstreifen. Dabei hinterließ sein Wagen längere Reifenspuren auf dem Asphalt. Der Fahrer, ein 48-jähriger Mann aus England, seine Frau und zwei mitfahrende Kinder, 8 und 16 Jahre alt, sowie die drei Frauen im entgegen kommenden Wagen wurden verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Inzwischen konnte die Familie aus England komplett das Krankenhaus wieder verlassen. Fahrerin und Beifahrerin des beteiligten Wagens sind nach wie vor mit erheblichen Verletzungen im Krankenhaus.
Bei dem vom Unfallverursacher benutzten Pkw handelt es sich um ein in Großbritannien zugelassenes Fahrzeug mit Rechtssteuerung. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Zur Versorgung der Verletzten waren insgesamt sieben Rettungswagen und drei Notärzte im Einsatz, dazu der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter Rettungsdienst. Ebenso waren die Freiwilligen Feuerwehren Villmar und Weyer sowie die Straßenmeisterei Brechen im Einsatz.
Die Landstraße musste bis zur Bergung der Fahrzeuge gegen 22.00 Uhr komplett gesperrt bleiben.