News der Nassauischen Neue PresseElz. Das laute Geräusch der Martinshörner ließ nichts Gutes erahnen. Und als dann auch noch ein Großaufgebot der Feuerwehr und Rettungskräfte zur Kirche kam, erahnten die Elzer Schlimmes ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Nach 29 Jahren geht altes Fahrzeug in „Rente“ – Wappenstreit gütlich beigelegt

Die Elzer Kirche als Übungsplatz: Die Feuerwehr rückte aus. Foto: Häring

Bild: Die Elzer Kirche als Übungsplatz: Die Feuerwehr rückte aus. Foto: Häring

«Da oben brennt es», sagte einer der Schaulustigen und zeigte nach oben. Und richtig; Hoch oben auf dem Baugerüst an der Kirche stieg eine kleine Rauchwolke in den Himmel, die Flammen konnten sogar von unten gesichtet werden.

Der Blitz habe in die Kirche eingeschlagen, es brenne im Kirchturm, Menschen seien verletzt und vom Rauch eingeschlossen. So lautete zumindest die Alarm-Meldung, die die Elzer Feuerwehr und die Ortsvereinigung des Roten Kreuzes erreichte. Zum Glück war es nur eine Alarm-Übung. Die Elzer Wehrführung wollte mit dieser Übung nicht nur den Leistungsstand der Aktiven auf die Probe stellen, sondern auch interne Abläufe im Zusammenspiel der Einsatzkräfte testen. Von der Elzer Feuerwache rückten dann auch das Hilfeleistungslöschfahrzeug, die Drehleiter, das Tanklöschfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug sowie der Einsatzleitwagen mit 25 Rettern aus.

Während Trupps mit der Wärmebildkamera in den mit Disco-Nebel verrauchten Kirchturm stiegen, um die eingeschlossenen Menschen zu befreien, wurde die große Drehleiter zum Gerüst am Dach ausgefahren, auf das sich weitere Menschen vor dem Rauch geflüchtet hatten. Die «Verletzten» wurden von Mitgliedern der DLRG-Ortsgruppe Elz gespielt, die Einsatzkräfte der DRK-Ortsvereinigung hatten die Aufgabe, sie medizinisch zu versorgen und zu betreuen.

Aber nicht nur Elzer Helfer waren an diesem Einsatz beteiligt: Auch die Ortsteilfeuerwehr Malmeneich und der 2. KatS-Löschzug wurden alarmiert. Sie hatten die Aufgabe, eine «unabhängige Wasserversorgung» aufzubauen – aus dem Erbach im Bereich der Gräbenstraße über die Lehrgasse bis zur Einsatzstelle.

Auch der große Einsatzleitwagen des Landkreises kam.

Gemeindebrandinspektor Walter Schaaf und sein Stellvertreter Hilmar von Schenck waren zufrieden mit der Übung. «Die Elzer Hilfsorganisationen arbeiten fachlich und menschlich hervorragend zusammen, die Bürger können sich auf uns verlassen», sagte Schaaf. Besonderes Lob erntete der Stellvertretende Wehrführer, Guido Mader, der die anspruchsvolle Übung ausgearbeitet und vorbereitet hatte. kdh

Ergänzung KFV:

[Hier] in unserer Bildergalerie finden Sie weitere Bilder von der Übung.

FF Elz Übung Kirchturm

Zurück