
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Schupbacher Nachwuchs-Feuerwehr hatte allen Grund zum Feiern

Deshalb feierte die Wehr nun am vergangenen Samstag das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr im Ort im Rahmen ihres Familientags. Jens Schäfer, zugleich Vorsitzender des Feuerwehrvereins und Jugendfeuerwehrwart, erinnerte daran, wie Anfang 1985 die Jugendfeuerwehr mit 14 Jugendlichen und Dieter Hammermeister als erstem zuständigen Wart ihre Arbeit aufnahm. «Heute haben wir 24 Jugendliche», berichtete er stolz den zahlreichen Eltern und Feuerwehr-Vertretern aus Ort, Gemeinde und Landkreis, die sich trotz Regenschauer am Gerätehaus eingefunden hatte.
Bevor die «Offiziellen» in kurzen Worten die Jugendfeuerwehr würdigten, traten die Hauptpersonen des Tages in Aktion: die Feuerwehrjugendlichen selbst. Mit Blaulicht brausten sie in zwei Fahrzeugen an, um von einem Hydranten aus Schlauchleitungen zu legen und mit sechs Strahlrohren einen angenommenen Brand im Feld in Angriff zu nehmen.
Müller: Wir schlafen ruhig
Nachdem der Applaus der Zuschauer verklungen war, lobte Bürgermeister Kai Müller die Jugendlichen und betonte, wie wichtig die Jugendfeuerwehr als Nachwuchsquelle für die Einsatzabteilung sei, «damit wir alle nachts ruhig schlafen können». Als Anregung an die Schupbacher verwies er darauf, dass Obertiefenbach schon längere Zeit und Heckholzhausen seit einer Woche eine Kinderfeuerwehr habe, um noch früher anzusetzen und Kinder spielerisch an die Feuerwehr heranzuführen. Gemeindebrandinspektor Andreas Heep erinnerte daran, dass es in der Jugendfeuerwehr nicht nur fachlich zugehe, sondern dass durch die Freizeitangebote mit Ausflügen und Schwimmbadbesuchen auch eine Möglichkeit zur sinnvollen Freizeitgestaltung eröffnet werden.
Franz-Josef Sehr als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands und Manuel Hannappel als stellvertretender Kreis-Jugendfeuerwehrwart bilanzierten zufrieden, dass es im ganzen Landkreis nur noch vier Wehren ohne Jugendabteilung gebe. In anderen Landkreisen verfügten teilweise nur 15 Prozent der Feuerwehren über funktionierende Jugendabteilungen. Wehrführer Uwe Schäfer dankte besonders den Jugendfeuerwehrwarten und zahlreichen Betreuern, die sich in 25 Jahren um die Jugendfeuerwehr Schupbach verdient gemacht haben.
Anschließend übernahmen er, sein Bruder Jens und die Vertreter der Kreisebene die Aufgabe, dem Feuerwehrnachwuchs die Auszeichnung «Jugendflamme» zu überreichen. Um sie zu erringen, hatten die Kinder und Jugendlichen eine feuerwehrfachliche Prüfung ablegen müssen. «Besonders stolz bin ich, dass Ihr alle die Prüfung bestanden habt», lobte Jens Schäfer die Jugendfeuerwehrleute. vt vt