News der Nassauischen Neue PresseWeilburg/Zevenaar. An einem internationalen Wettkampf zwischen holländischen und deutschen Feuerwehren hat die Freiwillige Feuerwehr Weilburg in der Weilburger Partnerstadt Zevenaar erfolgreich teilgenommen. Beim Ziehen eines 13 Tonnen schweren Fahrzeugs machten sie sogar den ersten Platz ...


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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Erster Platz bei internationalem Wettbewerb in der Partnerstadt Zevenaar

Die Mannschaft der Weilburger Feuerwehr vor dem Löschfahrzeug der Feuerwehr Zevenaar

Bild: Die Mannschaft der Weilburger Feuerwehr vor dem Löschfahrzeug der Feuerwehr Zevenaar

Insgesamt beteiligten sich 28 Mannschaften aus Deutschland (13) und Holland (15) an dem Wettstreit. Die Weilburger Wehr, vertreten durch Mario Erle, Jan Holtkamp, Tim Dragässer, Dennis Hauch, Thorsten Hofmann und Wehrführer Wolfgang Bocian bestritten den Leistungswettkampf nach den holländischen Richtlinien und derer Bewertung und belegten hierbei bei der ersten Teilnahme auf Anhieb einen erstaunlichen vierten Platz von den teilnehmenden deutschen Mannschaften. Die anderen zwölf Feuerwehren aus Deutschland kamen alle aus dem Landkreis Kleve nahe der holländisch-deutschen Grenze.

Als Übungsszenario wurde ein Brand in einem Labor für Kunststoffe mit vermissten Personen sehr realitätsnah mit Rauch, Lichteffekten und Geräusche in einem Industriegebäude dargestellt. An oberster Stelle stand das taktische Vorgehen der Atemschutztrupps und die Sicherheit der Einsatzkräfte. So galt es als erstes, die Wasserversorgung aus einem Hydranten aufzubauen und dann anschließend die Vorbereitung des Löschangriffes vorzunehmen. Während ein Trupp unter Atemschutz damit beschäftigt war, im ersten Bereich die Brandbekämpfung durchzuführen, wurde ein weitere Trupp, ebenfalls unter Atemschutz, zur Brandbekämpfung eingesetzt, wobei hier die Rettung der vermissten Personen im Vordergrund stand. Das Bekämpfen der Brandstellen und die Rettung der vermissten Personen mussten in einem gewissen Zeitfenster erfolgen. Geschah dies nicht, gab es Strafpunkte für die jeweilige Mannschaft. Für die Bewertung wurden gut ein Dutzend holländische Schiedsrichter eingesetzt.

Große Anspannung


Aufgrund des realitätsnahen Charakter dieses Leistungsnachweis und Wettkampfes standen die Wehrleute die ganze Zeit über unter Anspannung. Dennoch hatten die Weilburger Feuerwehrleute sichtlich großen Spaß, zumal es auch interessant war, zu erfahren, wie Feuerwehren in einem anderen Land taktisch vorgeht.

Im zweiten Wettbewerb, der am Feuerwehrhaus in Zevenaar errangen die Weilburger Floriansjünger den ersten Platz unter allen 28 Mannschaften. Dabei galt es, ein 13 Tonnen schweres Löschfahrzeug, ähnlich wie beim Bus-Pulling, über eine gewisse Strecke zu ziehen. Hier machte sich bemerkbar, dass die Weilburger damit Erfahrung haben, so dass sie den Wettbewerb für sich entscheiden konnten. In zwei Jahren wollen die Weilburger wieder am Niederländischen Leistungsnachweis in der Region Gelderland teilnehmen. nnp nnp

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