News der Nassauischen Neue PresseRunkel-Dehrn. Das noch junge Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Dehrn ist auf einem guten Weg. Das wurde bei dem erst zweiten eigenen Konzert der Formation von Dirigent Kai Tobisch im Bürgerhaus deutlich ...


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35 Kinder sind in Ausbildung und verheißen dem Dehrner Orchester eine gute Zukunft – Das zweite Konzert begeisterte das Publikum

Das noch junge Feuerwehr-Blasorchester überzeugte bei seinem Jahreskonzert mit einer wahrlich ansprechenden Leistung. Foto: Klöppel

Bild: Das noch junge Feuerwehr-Blasorchester überzeugte bei seinem Jahreskonzert mit einer wahrlich ansprechenden Leistung. Foto: Klöppel

Zwar wurde das derzeit 21 Personen zählende Orchester von sieben Gastmusikern verstärkt, aber 35 Kinder für die Zukunft sind aktuell in der Ausbildung und werden die jüngste Abteilung der Dehrner Wehr langfristig nach vorne bringen. «So was braucht seine Zeit und muss Schritt für Schritt gehen», sagte Musikwart Bernhard Caspari.

Anfangs, vor zehn Jahren, hatte die Kreismusikschule Limburg die Wehr noch beim Aufbau des Orchesters unterstützt. Jetzt muss die Abteilung auf eigenen Füßen stehen. Die Ausbildung funktioniert aber wunderbar, wenn man zum Beispiel sieht, dass Alexander Nell nach nur eineinhalbjähriger Musikausbildung schon bei «La Bamba» ein ordentliches Saxophon-Solo hinlegte.

Los ging der Abend aber zum Wachmachen mit dem Marsch «Blue Boys». Danach wurden überwiegend Film- und Musicalmelodien gespielt, weil sie den jungen Musikern gefallen und weil sie auch für Musiker des mittleren Leistungsstandes machbar sind. Das bewiesen die Aktiven vor einem bei freiem Eintritt in ordentlicher Zahl erschienen Publikum, über das Wehrführer Matthias Sehr höchst erfreut war. Er dankte auch dem Orchester, Tobisch und den Ehrenamtlichen dahinter wie Caspari und der Eventmanagerin Petra Kremer für die tolle Vorbereitung. Die «Piraten der Karibik», «Das Phantom der Oper», «Cabaret» und «Pocahontas» sind Melodien, die jeder kennt.

Nach diesem Programmteil ging die Fahrt in die Schweiz mit dem «Glacier Express», und man konnte beim Spiel den durch tolle Winterlandschaft fahrenden Zug eindrucksvoll vor dem inneren Auge hören. «The Cream Of Clapton» hat, wie in Dehrn zu hören war, Autobiographisches. Als Eric Clapton genervt auf seine wieder einmal ewig im Bad weilende Frau warten musste, nutzte er die Zeit mit Komponieren. Und dann begrüßte er sie, als Partner ganz Profi, mit «You are wonderful tonight». Das rhythmische «La Bamba» lud zum Feiern ein und hätte eigentlich den Abschluss des Konzerts bilden sollen. Doch ohne Zugaben ließen die Zuhörer das Orchester nicht gehen. Und so spielten sie noch einen feschen «Can-Can» und beim «Westerwaldlied» sangen sogar einige Gäste im Saal laut mit. Danach musste aber noch keiner nach Hause gehen, denn ein Teil der Musiker verwöhnte die Hartgesottenen weiter mit Polkas und Märschen, eben zünftiger Unterhaltungsmusik als «Schoppenbläser». Bei Essen und kühlen Getränken satt wurde es bei manchen mit dem Heimkommen spät. Kremer dankte Stefan Schmitt für die Technik sowie dem Feuerwehr-Verein für die stets tolle Unterstützung.

Wer sich auch für Musik interessiert und bei der Dehrner Abteilung mitmachen möchte, kann bereits mit sechs Jahren mit dem Blockflötenunterricht anfangen. Ab dem dritten Schuljahr kann man mit der Instrumentenausbildung beginnen.

Die Kinder können selbstverständlich erst einmal schnuppern, bevor sie sich für ein Instrument entscheiden. Ebenso sind Erwachsene mit Spielfreude willkommen. Interessierte können sich unverbindlich an Bernhard Caspari, Telefon: (0 64 31) 2 12 07 92, wenden. rok rok

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