Waldbrunn. Schätzungsweise 107 000 Euro wird es kosten, die Waldbrunner Feuerwehren mit den neuen Digitalfunkgeräten auszustatten. Dieses Ergebnis der Nachforschungen von Gemeindebrandinspektor Stefan Wingenbach hat Bürgermeister Lothar Blättel (SPD) während der jüngsten Gemeindevertretersitzung bekanntgegeben ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


... Das Land Hessen wird 30 Prozent der Kosten übernehmen. Bis zu weitere 30 Prozent hofft Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU) durch eine groß angelegte Ausschreibung der Gerätebestellung zu sparen. Dennoch bleiben voraussichtlich mehr als 50 000 Euro an der Gemeinde hängen, befürchtet Bürgermeister Blättel.

Er berichtete, dass er zusammen mit anderen Bürgermeistern gegen die ursprünglich vom Landesinnenministerium geforderte Zusage einer Ausschreibungsbeteiligung innerhalb weniger Wochen protestiert habe. Mit Erfolg. Nun hat die Gemeindevertretung bis zum 15. Dezember Zeit, eine Entscheidung darüber zu treffen. Daran, dass diese erhebliche Investition auf die Gemeinde zukomme, ändere das aber nichts. «Dagegen können wir protestieren, das wird uns aber nichts nutzen», sagte Blättel. Marc Eisenkopf (Bürgerliste) kritisierte das Vorgehen der Landesregierung grundsätzlich: «Das Land ist aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, die Polizei mit Digitalfunk auszustatten, aber die Kommunen sollen das für die Feuerwehren leisten.» Martin Erler (CDU) betonte die technische Notwendigkeit des Digitalfunks, allein schon deshalb, weil das System auch im Nachbarland Rheinland-Pfalz eingeführt werde. vt

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