
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
10 485 ehrenamtliche Arbeitsstunden und 580 000 Euro flossen ins neue Gerätehaus
Die intensive gemeinsame Planung zwischen der freiwilligen Feuerwehr, dem Architekturbüro und der Gemeinde sei eine ideale Grundlage für die Erweiterung des Gerätehauses gewesen, so Bürgermeister Besier (parteilos) bei einer seiner letzten Amtshandlungen. Die Umbauarbeiten von Büro, Schulungsraum, Umkleide, die Verlegung des Atemschutzraumes, die Sanierung der Toiletten, Abbrucharbeiten, Maurer- und Verputzerarbeiten wurden zu aller Zufriedenheit erledigt. Durch die Hinzunahme von ehemaligen Räumen des Bauhofes sei es zu einer kostengünstigen Sanierungs-, Umbau- und Erweiterungslösung für die Feuerwehr gekommen. Gegenüber einer Neubaulösung habe man eine beträchtliche sechsstellige Summe gespart. Ein großes Lob gebühre den Feuerwehrleuten, die bis dato rund 10 500 Stunden an Eigenleistung erbracht haben. Finanziell gab es – so Besier – eine wirtschaftlich vertretbare Lösung: Die Summe des ersten (365 000 Euro) und des zweiten Bauabschnitts (215 000 Euro) beläuft sich auf insgesamt 580 000 Euro. Die zunächst projektierten Eigenleistungen von 100 000 Euro wurden sogar übertroffen. Insgesamt wurden Eigenleistungen in Höhe von 120 000 Euro erbracht. Das sei herausragend, so der Bürgermeister. Vorbildlich im Zusammenhang mit Eigenleistungen sei auch das Engagement von den Kirberger Kindern und Jugendlichen zu bezeichnen.
Besier dankte namentlich Wehrführer Arndt Preußer, dem Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Axel Schäfer, dem Koordinator für Eigenleistungen und Ansprechpartner für den Bau, Herbert Weiser, sowie in gleichem Maße Frank Feulner (Organisation). Hierin schließe er stellvertretend für alle fleißigen Kirberger namentlich den ehemaligen Wehrführer Manfred Seel ein, der eine vorbildliche handwerkliche Arbeit geleistet habe, nicht zu vergessen, alle Ehefrauen und Partner. Einen besonderen Dank konnten auch Architekt Wolfgang Müller mit seinem Team, alle Firmen, alle Fachbüros, ebenso entgegennehmen, wie die Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes.
Architekt Wolfgang Müller hatte mit spitzem Stift nachgerechnet und festgestellt, dass die Feuerwehrleute an Eigenleistung in die Gesamtmaßnahme 10 485 Arbeitsstunden gesteckt hatten. Bei 2075 Kubikmeter umbauten Raum seien dies fünf Stunden Teamgeist und Engagement pro Kubikmeter. Darauf könne man als Feuerwehr und als Gemeinde durchaus stolz sein. Ohne die freiwilligen Helfer habe das nun fertige Werk keinen solchen ansprechenden und lebendigen Charakter bekommen. Er wünsche der Feuerwehr viel Freude in ihren neuen Räumen und hoffentlich wenig ernsthafte Einsätze. Dann überreichte er dem Hausherrn den symbolischen Schlüssel in Form eines Bildes für den Schulungsraum und legte zu dem von Besier gegebenen Imbissgutschein noch einen Getränkegutschein für die Helferfeier dazu. Wehrführer Preußer dankte allen Aktiven und den Helfern für deren Arbeit, aber auch deren «Leidensfähigkeit», denn neben den Bauarbeiten musste auf engem Raum ja der normale Übungsbetrieb weiterlaufen. Das neue Gerätehaus diene nicht der Feuerwehr, sondern den Bürgern, stellte er fest, bevor er den «Motoren» des Umbaus, Jan Barwig und Herbert Weiser mit je einem Gutschein besonders dankte. Dank und Anerkennung zollten auch Feuerwehrvorsitzender Axel Schäfer sowie die Grußwortesprecher Karl-Heinz Groh, Vorsitzender der Gemeindevertretung, Michael Crecelius und Georg Hauch, Gemeinde- und Kreisbrandinspektor, und Kirbergs Ortsvorsteher Karl-Heinz Wusch, bevor die Feuerwehr zu «haaß Flaaschworscht» und «Lewerkäs» einlud. wu
Artikel vom 02. März 2011, 03.23 Uhr (letzte Änderung 02. März 2011, 05.01 Uhr)