
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Generationenwechsel beim Feuerwehrverein Aumenau: Marcel Sehl neuer Vorsitzender

Nachdem im Januar die Freiwillige Feuerwehr Aumenau mit Tobias Höhler einen neuen Wehrführer gewählt hatte, haben die Feuerwehrleute am Samstag bei der Jahresversammlung des Feuerwehrvereins im Feuerwehrgerätehaus auch einen Generationswechsel an dessen Spitze vollzogen: Neuer Vorsitzender ist Marcel Sehl, sein neuer Stellvertreter ist Christian Kunkler. Zum neuen Schriftführer wurde Michael Saltenberger gewählt, Kassenprüfer sind in diesem Jahr Joachim Müller und Thorsten Bender.
18 Einsätze geleistet
Zu 18 alarmierten Einsätzen mussten die Feuerwehrfrauen und -männer im letzten Jahr ausrücken, wie Wehrführer Tobias Höhler in seinem Jahresbericht informierte. Zudem gab es 30 Übungen und eine beachtliche Anzahl von Ausbildungs- und Qualifikationsmaßnahmen. Einer der Höhepunkte des vergangenen Jahres sei der Umbau eines von der Gemeinde gebraucht erworbenen Mercedes Sprinter zu einem Mannschaftstransportwagen (MTW) gewesen. 106 Stunden verbrachten dabei die Feuerwehrkameraden ehrenamtlich mit den Umbauarbeiten, zu denen das Verlegen unzähliger Kabel ebenso gehörte wie der Innenausbau und das Lackieren des Fahrzeugs. Höhler wörtlich: «Dieses Fahrzeug ist zweifellos eine Bereicherung für die Wehr Aumenau und verbessert somit den Einsatz- und Übungsdienst und das Befördern der Jugendfeuerwehr. Er dankte allen Helfern und betonte, die gemeinsame Arbeit habe «einen Riesenspaß gemacht».
Sowohl Wehrführer Tobias Höhler als auch Bürgermeister Hermann Hepp bedankten sich bei Sabine Saltenberger, die seit 2001 bis zum Jahresbeginn die erste Wehrführerin im Landkreis gewesen war und bei der langjährigen Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Doris Mussel, die insgesamt 17 Jahre Vorstandsfunktionen innehatte. Hepp stellte fest, dass sich in seiner 17-jährigen Amtszeit erfreulicherweise die Zahl aller Feuerwehrleute der Gemeinde nicht verändert habe: Nach wie vor seien etwa 125 Frauen und Männer im ehrenamtlich für die Mitbürger aktiv. Er sprach sich gegen Zusammenlegungen von Ortsfeuerwehren aus – nicht zuletzt, um die Dorf-Identität zu bewahren.
Jugendfeuerwehrwart Michael Saltenberger bedauerte allerdings das abnehmende Interesse von Jugendlichen an der Feuerwehrarbeit. Neun Jungen und vier Mädchen sind aktuell als Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr aktiv. Damit sei die Aumenauer Wehr «trotzdem gut aufgestellt», stellte Saltenberger fest, der betonte, dass den Jugendlichen nicht nur eine feuerwehrtechnische Ausbildung zuteil werde, sondern auch viel im Bereich allgemeiner Jugendarbeit getan werde. Er verwies auf einen Besuch der Eissporthalle in Diez, das Gemeinde-Jugendfeuerwehrzeltlager in Weyer und eine Kanutour auf der Lahn, aber auch das alljährliche Einsammeln von Weihnachtsbäumen, was besonders unter finanziellen Gesichtspunkten für die Jugendarbeit wichtig sei.
Rechnungsführer Roland Friedrich informierte die Versammlung darüber, dass es nach wie vor EDV-technische Probleme bei der Verwaltung der Mitgliedsbeiträge gebe. Dies werde jedoch in nächster Zeit behoben. Die Kassenprüfer Matthias Löhr und Joachim Müller bescheinigten Friedrich eine ordentliche Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die auch erfolgte.schp (schp)
Artikel vom 14. März 2011, 18.30 Uhr (letzte Änderung 15. März 2011, 04.20 Uhr)