
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Festwochenende im Juni geplant – Lob für hohe Einsatzbereitschaft

Die Freiwillige Feuerwehr Arfurt blickt in diesem Jahr auf ihr 110-jähriges Bestehen zurück. Ein Anlass, den die Blauröcke vom 18. bis 20. Juni gebührend feiern möchten, so Wehrführer Peter Köhler in der jüngsten Jahreshauptversammlung.
Los geht es am Samstag, 18. Juni, mit der Ausrichtung der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes. Am Sonntag, 19. Juni, findet ein Tag der Feuerwehr mit Fahrzeugschau und vielen weiteren Höhepunkten statt. Das Jubiläum klingt am Montag, 20. Juni, mit dem Frühschoppen der Alters- und Ehrenabteilung des Kreisfeuerwehrverbands aus. Köhler bat um Unterstützung des Festes durch Präsenz der Arfurter Bürger und der Nachbarwehren.
Mit Blick auf das zurückliegende Jahr berichtete Köhler von fünf Einsätzen. Damit sei 2010 ein «durchschnittliches Jahr» für die Feuerwehr gewesen. Außerdem gab es 23 Übungen der Einsatzabteilung. Im kameradschaftlichen Bereich zeigten sich die Arfurter ebenfalls aktiv, denn zusammen mit den Linnebachtirolern richteten sie die Kirmes aus. Köhler lobte die gute Zusammenarbeit unter den Vereinen und vor allem mit den Kirmesburschen und zeigte sich mit dem Ergebnis der Kirmes sehr zufrieden. Des Weiteren standen das Aktiven-Grillen im Sommer und die Aktiven-Weihnachtsfeier in der Woche vor Weihnachten auf dem Programm. Weiterhin lobte Köhler die Teilnahme vieler Mitglieder der Einsatzabteilung an Lehrgängen, so dass der Ausbildungsstand der Arfurter Wehr weiter angehoben worden sei.
Jugendfeuerwehrwart Mathias Mogk betonte in seinem Bericht, dass die Jugendfeuerwehr Arfurt zu einer der größten in der Stadt Runkel zähle und somit eine gute Nachwuchssicherung für die Zukunft betrieben werde. Diese findet in Arfurt wöchentlich montags statt. Zusätzlich standen im vergangen Jahr die Teilnahme an diversen Ausflügen und dem Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Merenberg-Reichenborn auf dem Plan. Besonders lobte er Yannik Brühl, der erfolgreich die Leistungsspange absolviert hat, die höchste Auszeichnung, die ein Jugendfeuerwehrmitglied erlangen kann. Im Anschluss wurde der Vorstand entlastet und als neue Kassenprüfer wie auch im vergangenen Jahr Peter Geis und Christoph Schäfer gewählt.
Mit Leib und Leben
Bürgermeister Friedhelm Bender dankte den Aktiven für die Bereitschaft, sich mit Leib und Leben für das Wohl aller einzusetzen. Bender machte deutlich, wie wichtig die Bereitschaft der Aktiven sei, sich aus- und fortzubilden. Auch sei klar, dass Feuerwehren teuer sind, sagte Bender mit Hinweis auf den Bau des rund 2,5 Millionen Euro teueren Feuerwehrhauses in Runkel. Er betonte aber, das Geld dafür müsse man in die Hand nehmen, weil es letztlich zum Wohle und der Sicherheit aller gut angelegt sei. Sparen in diesem Bereich sei der falsche Weg, so das Stadtoberhaupt.
Stadtbrandinspektor Andreas Schuld freute sich, dass in Arfurt eine so große und gut ausgebildete Einsatzabteilung sowie Jugendfeuerwehr vorhanden ist.
Lukas Weis wurde zum Feuerwehrmann und Martin Janz und Jens Brause zum Oberlöschmeister befördert. Geehrt wurden Peter Geis für 25-jährige und Joachim Brahm für 50-jährige Mitgliedschaft. Gleichzeitig wurde Joachim Brahm zum Ehrenmitglied der Arfurter Feuerwehr ernannt.nnp (nnp)
Artikel vom 31. März 2011, 18.20 Uhr (letzte Änderung 01. April 2011, 04.06 Uhr)