News der Nassauischen Neue PresseMengerskirchen. Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der fünf freiwilligen Feuerwehren des Marktfleckens Mengerskirchen. Beste Nachricht: Das neue Feuerwehrhaus Dillhausen wird im Mai eingeweiht ...


Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Neues Feuerwehrhaus Dillhausen soll im Mai eingeweiht werden – Verdiente Mitglieder ausgezeichnet
Viele Wehrleute wurden vom Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung (li.), Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht (4. v. re.), Michael Kintscher (3. v. re.), Bürgermeister Thomas Scholz (2. v. re.) und Florian Lenk (re.) geehrt.Bild: Viele Wehrleute wurden vom Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung (li.), Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht (4. v. re.), Michael Kintscher (3. v. re.), Bürgermeister Thomas Scholz (2. v. re.) und Florian Lenk (re.) geehrt.

Die Feuerwehren des Marktfleckens rückten, so Ortsbrandinspektor Klaus Schlicht, im vergangenen Jahr zu 56 Einsätzen aus, darunter 45 Hilfeleistungs- und elf Brandeinsätze. Gebrannt hatten ein Gelenkbus, mehrere Kamine, Kleider- und Müllcontainer und eine Fläche. Bei den Hilfeleistungseinsätzen handelte es sich um die Beseitigung von Sturmschäden, Einweisung eines Rettungshubschraubers, Ölspurbeseitigungen, Personensuche, Schneelasträumen von Dächern, Hochwassereinsätze, Auspumpen von Kellern und Absperrungen bei Veranstaltungen.

Mit 100 Übungen verbesserten die fünf Wehren ihre Einsatzbereitschaft und ihr Zusammenwirken. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Einsatzkräfte um drei auf 136 erhöht. Schlicht dankte allen Floriansjüngern für die geleistete Arbeit. Um den Leistungsstand der Wehren zu erhalten, besuchten die Wehrleute insgesamt 25 Lehrgänge und Seminare, darunter zehn Grundlehrgänge, vier Funklehrgänge, ein Truppführerlehrgang, zwei Maschinistenlehrgänge, ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang, ein Gruppenführerlehrgang, ein Zugführerlehrgang, zwei Fahrschulungen, je ein Seminar Brandschutzerziehung in Kindergärten und Grundschule und ein Lehrgang Pädagogik für Jugendfeuerwehrwarte und Gruppenleiter.

Ein Höhepunkt des laufenden Jahres dürfte die bevorstehende Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Dillhausen im Mai sein. Die Bauarbeiten befinden sich in der Endphase. In der Geschichte des Traditionsvereins sei dies ein Meilenstein, so Ortsbrandinspektor Schlicht. Nach vielen Jahren in äußerst beengten Verhältnissen erhalte die Dillhäuser Wehr jetzt ein großes Gebäude für die Fahrzeuge, für die Mannschaft und für Schulungen. Die Gemeinde habe zudem für die nächsten 25 bis 30 Jahre ein Fahrzeugkonzept erstellt. Daraus ergebe sich, dass Waldernbach bald ein Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 erhalte. 2015 werde danach der Fuhrpark der Wehr in Mengerskirchen mit einem Hilfsleistungsfahrzeug 20/16 komplettiert. Schlicht dankte auch der Gemeinde, dass das Florixprogramm angeschafft werden konnte und jeder Wehrführer einen Laptop erhalten habe. Auch den nötigen Internetzugang bezahle die Gemeinde.

Aktive Jugendfeuerwehr

Erfreut zeigte sich Schlicht über die reibungslose Übergabe von Führungspositionen. So habe Christoph Eule von Manfred Seelbach in Waldernbach das Amt des Wehrführers übernommen, sein Stellvertreter wurde Matthias Schäfer. Einen Führungswechsel hat es auch in der Leitung der Jugendwehr Dillhausen gegeben. Nach zehnjähriger Tätigkeit hat Brigitte Kintscher ihr Amt an Martin Pfeifer übergeben, dessen Vertreter ist jetzt Julian Klein. In Probbach gab Wehrführer Albrecht Dick sein Amt an Martin Blum ab. Auch im Jugendbereich gab es Veränderungen. So haben der langjährige Jugendfeuerwehrwart Matthäus Hertl und seine Stellvertreterin Brigitte Kintscher ihre Ämter abgegeben. Neuer Jugendwart wurde Dominik Wagner. Schlicht dankte allen Ausgeschiedenen für ihre hervorragenden Dienste, den neuen Verantwortlichen wünschte er viel Glück und Freude an ihrer neuen Tätigkeit.

Eine ebenfalls positive Bilanz zog Jugendfeuerwehrwart Matthäus Hertl. Als herausragende Ereignisse wertete er die Abnahme der Jugendflamme Stufe eins, die von 32 Jungen und Mädchen bestanden wurde, die Teilnahme am großen Zeltlager in Reichenborn und die Teilnahme am Staffellauf des Kreisfeuerwehrverbandes. Obwohl 2010 elf Jugendliche neu für die Jugendwehren gewonnen werden konnten, sank die Gesamtzahl wegen der Übernahme in die Einsatzabteilungen und Wohnortwechsel auf nunmehr 56. ast (ast)

Artikel vom 06. April 2011, 03.23 Uhr (letzte Änderung 06. April 2011, 05.01 Uhr)

Zurück