
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Dass alle Arten von Müll entlang der Straßen und Wege, aber auch in der Feld- und Waldgemarkung entsorgt werden, ist kaum zu übersehen. Abfall in der Natur zu entsorgen, ist nicht nur verboten, sondern auch kurzsichtig zu nennen, denn die Verursacher verunreinigen ihre eigene Umwelt und die ihrer Kinder und Enkel. Gottlob gibt es Menschen, die Verantwortung übernehmen und versuchen, die Folgen zu beseitigen.
Kürzlich fanden sich auf Initiative des Verschönerungsvereins Würges und mit tatkräftiger Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Würges sowie des Fördervereins der Grundschule insgesamt 18 Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche am Gemeindezentrum ein, um den Müll in der Gemarkung einzusammeln.
Das Ergebnis der Sammel-Aktion waren 15 Säcke voller Müll. Die fleißigen Helfer fanden Reifen, Räder, Bleche, Pkw-Stoßfänger, Teile einer Antenne, einen Herd, eine Autobatterie und einen Agrar-Chemie-Kanister mit Restinhalt. Nicht zu übersehen waren auch unzählige Hundekothaufen entlang der Wegeränder, oft in Plastiktütchen verpackt; statt diese zu Hause sachgerecht in der Mülltonne zu entsorgen, wurden sie mitsamt Inhalt einfach weggeworfen. Ein weiteres Ärgernis waren die vielen Gartenabfälle, die an Wald- und Wegerändern, in den Flutgräben und vielen anderen Stellen gesichtet wurden.
An dieser Stelle möchten die Helfer darauf hinweisen, dass es nicht nur die braune Tonne zur Entsorgung von Gartenabfällen gibt, sondern auch die Möglichkeit, Astschnitt durch den Abfallbeseitigungsbetrieb abholen zu lassen oder bei der Grünschnittsammelstelle der Stadt abzugeben.
Zum Abschluss zeigten sich Elfriede Hassler vom initiierenden Verschönerungsverein Würges, Wehrführer Christoph Meuth, Manfred Lindner vom Förderverein und Ortsvorsteher Ernst Schuber mit dem Ergebnis der Aktion zufrieden. Sie bedankten sich bei ihren Mitstreitern, hoffen aber auch gleichzeitig auf die Einsicht, dass Abfälle nicht in die Landschaft gehören, sondern ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. bb (bb)
Artikel vom 11. April 2011, 03.22 Uhr (letzte Änderung 11. April 2011, 05.06 Uhr)