News der Nassauischen Neue PresseRunkel-Eschenau. Die Jugendfeuerwehren der Stadt Runkel sind sehr aktiv ...


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103 Kinder und Jugendliche, hier Nachwuchskräfte aus der Kernstadt, sind derzeit im Runkeler Stadtgebiet aktiv. Foto: KlöppelBild: 103 Kinder und Jugendliche, hier Nachwuchskräfte aus der Kernstadt, sind derzeit im Runkeler Stadtgebiet aktiv. Foto: Klöppel

Wie Stadtjugendfeuerwehrwartin Solveig Richard in der Gemeinschaftsjahreshauptversammlung berichtete, stünden im Stadtgebiet derzeit 26 weibliche und 77 männliche Jugendfeuerwehrleute in acht Nachwuchsabteilungen zur Verfügung. Wohlwollend wurde von der Versammlung die Forderung nach einem Jugendforum aufgenommen

«Erfreulich ist, dass im letzten Berichtsjahr elf Mitglieder in die Einsatzabteilungen übernommen werden konnten», so Richard. Dies habe dazu geführt, dass von den 216 aktiven Kameraden in den Runkeler Einsatzabteilungen nun 69 im Alter von 17 bis 27 seien. «Das ist nicht nur erfreulich, sondern zeigt auch, dass in unserem Stadtgebiet eine gute Jugendarbeit geleistet wird», sagte Richard. 2010 hätten sich die Jugendlichen zu 345 Stunden feuerwehrtechnischer Ausbildung sowie 432 Stunden allgemeiner Jugendarbeit getroffen. An 49 Tagen seien Freizeitaktivitäten wie Zeltlager oder Fahrten durchgeführt worden, unter anderem in den Europapark Rust, zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe sowie zum Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Reichenborn. Die Jugendwarte seien im vergangenen Jahr von 17 Kameraden der Einsatzabteilung unterstützt worden. Der Gesamtzeitaufwand der Betreuer habe 1 948 Personenstunden betragen, so Richard. Diese Arbeit habe sich gelohnt. Denn ein Team aus dem Stadtgebiet konnte in Geisenheim die Leistungsspange erringen. «Mir persönlich hat sehr gut gefallen, dass die Zusammenarbeit der Jugendfeuerwehren noch besser geworden ist», lobte die Stadtjugendwartin. Gemeinsame Übungstermine von zwei oder drei Jugendfeuerwehren machten die Übungen für die Jugendlichen attraktiver, da mit mehr Material ganz andere Szenarien simuliert werden könnten, sie förderten aber auch den Zusammenhalt.

Probleme mit Führerschein

Kritisch äußerte sich Solveig Richard allerdings darüber, dass immer weniger Jugendwarte und -betreuer Feuerwehrfahrzeuge fahren dürften, weil sie immer größer würden und dafür folglich ein Führerschein der Klasse B (bis Gesamtgewicht 3,5 Tonnen) nicht mehr ausreiche. Die Jugendwartin forderte, dass hier auf politischem Wege dringend eine Lösung gefunden werden müsse, um Jugendwarten wieder mehr Flexibilität in ihrer Arbeit zu geben.

«Bleibt bei der Stange!»


Jugendsprecher Moritz Dreiling erklärte, dass für die Runkeler Nachwuchswehren wieder ein Jugendforum angeboten werden sollte. Beim Stadtjugendzeltlager werde darüber informiert. Das Forum soll laut Dreiling dazu dienen, dass Jugendliche auch offen Kritik äußern könnten. Diese werde dann, so der Jugendsprecher, an die entscheidenden Leute weitergegeben, mit dem Ziel, Probleme zu lösen und für ein harmonisches Miteinander zu sorgen.

Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) freute sich über lebendige Jugendwehren: «Ihr sei hier mit großem Engagement dabei. Bleibt bitte bei der Stange, denn ihr seid unsere Zukunft.» Bender meinte, dass jederzeit Notfälle eintreten könnten, für die funktionierende Wehren benötigt würden. Er versicherte, dass die Stadt ein offenes Ohr für die Unterstützung nötiger neuer Ausrüstung und Lehrgangsteilnahmen habe.

Stadtbrandinspektor Andreas Schuld begrüßte, dass in Runkel wieder ein Jugendforum aufgebaut werde. Er bat darum, dass sich dort Jugendliche aller Stadtteile engagieren sollten. Denn das Forum sei ein wichtiges Bindeglied zwischen den Jugendabteilungen und der Feuerwehrführung. Nur wenn die Jugendlichen ihre Interessen äußerten, könnten diese auch umgesetzt werden, sagte Schuld. «Mit ist die Jugendförderung sehr wichtig, weil sie der Garant für unsere Zukunft ist», so der Brandinspektor. Die Jugendfeuerwehren der Stadt Runkel werden 2011 vom 1. bis 5. Juni ein eigenes Stadtjugendfeuerwehrzeltlager auf dem Zeltplatzgelände der Hessischen Jugendfeuerwehr in Lohra-Kirchvers durchführen. Außerdem ist für 6. August eine Kanutour mit anschließendem gemütlichen Beisammensein geplant.rok (rok)

Artikel vom 14. April 2011, 03.22 Uhr (letzte Änderung 14. April 2011, 05.01 Uhr)

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