News der Nassauischen Neue PresseVillmar-Seelbach. Bei der Gemeinschaftsversammlung der Villmarer Feuerwehren an Gründonnerstag in der Seelbachtalhalle wurde Winfried Meuser mit dem Ehrenkreuz in Silber des Nassauischen Feuerwehrverbands geehrt ...


Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


Viele Auszeichnungen bei der Gemeinschaftsversammlung der Feuerwehren in Seelbach – Aufgaben werden immer vielfältiger
Kreisbrandinspektor Georg Hauch, Bernd Rompel vom Kreisfeuerwehrverband (hinten, 1. und 3. v. li.), Bürgermeister Hermann Hepp (hinten, 7. v. li.) und Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach (sitzend, 6. v. li.) mit den geehrten und beförderten Kameraden der Villmarer Feuerwehren. Foto: KlöppelBild: Kreisbrandinspektor Georg Hauch, Bernd Rompel vom Kreisfeuerwehrverband (hinten, 1. und 3. v. li.), Bürgermeister Hermann Hepp (hinten, 7. v. li.) und Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach (sitzend, 6. v. li.) mit den geehrten und beförderten Kameraden der Villmarer Feuerwehren. Foto: Klöppel

Unter anderem hat sich der Villmarer bei der Organisation von Jugendzeltlagern und Kappensitzungen, beim Bau des neuen Villmarer Feuerwehrhauses und der Verwaltung des Vereinsinventars besondere Verdienste erworben. Bernd Rompel als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes hatte auch noch Ehrenzeichen in Bronze für Kameraden dabei, die sich auf Kreisebene verdient gemacht hatten. Geehrt wurden hiermit aus Aumenau Sabine Saltenberger und Doris Mussel, André Köhler aus Weyer sowie Johannes Schermuly und Wolfram Caspari (beide Villmar). Goldene Brandschutzehrenzeichen in Silber für 40 Jahre aktiven Dienst gingen an Peter Caspari und Egon Witterhold (beide Villmar), Roland Lewalter (Aumenau) und Klaus-Peter Weisser (Falkenbach). Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Gregor Duzink (Weyer), Oliver Göbel (Seelbach) und Marcus Deuster (Falkenbach) das Silberne Brandschutzehrenzeichen zuerkannt.

Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach berichtete von einem arbeitsintensiven und erfolgreichen Jahr 2010. 99 Einsätze standen auf dem Programm der sechs Villmarer Ortsteilwehren, darunter 23 Brände und 59 Hilfeleistungen. Insgesamt leisteten die Villmarer Kameraden über 2500 Stunden. Dieses Jahr habe es bereits 30 Einsätze mit 700 Personenstunden gegeben, so der Gemeindebrandinspektor. Alle an die Aktiven gestellten Aufgaben und Anforderungen seien aber erfüllt worden. Die Art der Einsätze werde, wie Falkenbach anmerkte, immer vielfältiger. Die Hilfe beim Sturm "Xynthia" war dabei, die Rettung einer Person aus der Lahn, ein Schreinerei-Brand in Villmar und die Befreiung einer eingeklemmten Person nach einem schweren Autounfall. Die Feuerwehrkameraden beseitigten Ölspuren und halfen bei von Schneemassen überlasteten Dächern. Da die Feuerwehr für die Sicherheit der Menschen und den Umweltschutz da sei, gebühre ihr im gemeindlichen Leben auch eine Sonderstellung, betonte Falkenbach. Er ärgerte sich über Gemeindevertreter, die nur die Kosten der Feuerwehrarbeit kritisierten, sich aber nicht einmal wirklich über die Arbeit der Feuerwehren informieren. Wer zum Beispiel die Lage der einzelnen Villmarer Ortsteile sehe, könne erkennen, dass in allen Ortsteilen weiterhin separate Feuerwehren gebraucht würden. Falkenbach meinte, der Ausbau der Tageseinsatzstärke müsse weiterhin Ziel bleiben, ebenso wie die Brandschutzfrüherziehung der Kinder.

Kreisbrandinspektor Georg Hauch forderte, Gemeindebrandinspektoren müssten künftig aufgrund des hohen Zeitaufwandes von der Gemeinde bezahlte hauptamtliche Kräfte werden. Sonst werde es bald keine Führungskräfte mehr geben. Rompel sagte, wegen des demografischen Wandels müsste die Jugendarbeit weiter groß geschrieben und der Frauenanteil in den Wehren weiter erhöht werden.

Bürgermeister Hermann Hepp (CDU) dankte den Wehren für die gute Zusammenarbeit. Ohne deren Arbeit komme die Gemeinde nicht aus, da eine Berufsfeuerwehr nicht bezahlbar sei. Gemeindejugendwart Torben Thorn berichtetet vom gelungenen Gemeindejugendzeltlager anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Jugendwehr Weyer mit 166 Teilnehmern. Positiv laufe in Weyer auch die Bambini-Feuerwehr "Firekids" mit 42 Kindern 2010. Brandschutzerziehung wurde in Aumenau, Seelbach, Villmar und Weyer in den Kindergärten und Schulen durchgeführt.

Befördert wurden zum Oberbrandmeister Michael Ludwig (Weyer), zum Oberlöschmeister David Rubröder (Villmar), Dominic Funk, Mathias Wolf (beide Seelbach), Jürgen Eißmann (Weyer) sowie zu Löschmeistern Daniel Hauck, Guido Nink (beide Villmar) sowie Erol Lintner (Weyer). Hauptfeuerwehrleute wurden Tobias Dressler (Falkenbach), Sebastian Falk, Marcell Schräder (beide Aumenau), Peter Schmidt (Langhecke), zu Oberfeuerwehrleuten Heiko Zwengel (Falkenbach), Torben Schmidt (Weyer), Sascha Rosbach, Jakob Arthen, Florian Brahm (alle Villmar) sowie zu Feuerwehrmännern Marcus Brahm, Oliver Jung (beide Villmar), Michael Wolfram (Langhecke) und Matthias Krekel (Seelbach).rok (rok)

Artikel vom 23. April 2011, 03.23 Uhr (letzte Änderung 23. April 2011, 05.01 Uhr)

Zurück