
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Vorgeschlagen hatte ihn die Freiwillige Feuerwehr Weyer, der der 72-Jährige seit seinem 14. Lebensjahr angehört.
Eißmann hatte schon als kleiner Bub seinen Vater Richard, Mitbegründer der Wehr, beim Kassieren der Feuerwehrbeiträge durchs Dorf begleitet. Über 50 Jahre gehört Eißmann laut dem Vorsitzenden Erol Lintner bereits dem Vorstand des Weyerer Feuerwehrvereins an. Seit zehn Jahren ist er dort Leiter der Alters- und Ehrenabteilung. "Immer wenn er gebraucht wird, ist Klaus da", lobte Lintner. Er sei, wie seine Frau Edith, ein unglaublich hilfsbereiter Mensch. Davon profitierten neben der Feuerwehr auch viele weitere Gruppen in der Weyerer Dorfgemeinschaft. Seit 1955 singt Eißmann im MGV "Eintracht" Weyer. Dort gehörte er zudem der Theatergruppe an und mittlerweile auch der des Nachfolgervereins "Die Plattschwätzer". In den Komödien spielt Eißmann meist das "alte Schlitzohr" und agiert in seinen Hauptrollen stets mit so viel Talent und Leidenschaft, dass das Publikum in der Volkshalle tobt. Für viel Spaß sorgte er über Jahrzehnte im Weyerer Karneval. Zuerst war der Geehrte Sänger der "Finke Wilhelms", danach bei den mittlerweile in den Ruhestand getretenen "Galgenvögeln". Beim RSV Weyer war Eißmann Spieler der Ersten Herren und später der Alten Herren und gehörte außerdem dem Spielauschuss an. Bürgermeister Hermann Hepp, der den Ehrenbrief im Namen des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier überreichte, lobte Eißmann als ein bekanntes Gesicht Weyers und der Feuerwehr. Der Geehrte zeichne sich durch unermüdliches Engagement in vielen Bereichen in seinem Heimatdorf aus und habe diese Auszeichnung mehr als verdient. Die Weyerer Feuerwehr hatte, wie Eißmann meinte, vorher dichtgehalten, so dass wahrlich mehr als verdiente Ehrung für ihn wirklich eine echte Überraschung war.rok (rok)
Artikel vom 23. April 2011, 03.23 Uhr (letzte Änderung 23. April 2011, 05.01 Uhr)