News der Nassauischen Neue PresseMengerskirchen-Dillhausen. Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit hat die Feuerwehr Dillhausen ihr neues Feuerwehrhaus eingeweiht ...


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Dafür leisteten die Blauröcke 1350 Stunden Eigenleistung – Nach offizieller Feier folgte Tag der offenen Tür

Bei der offiziellen Einweihung überreichten (v. li.) Architekt Thomas Schlicht und Bürgermeister Thomas Scholz einen symbolischen Schlüssel an den Vorsitzenden der Feuerwehr, Michael Kintscher. Foto: HencheBild: Bei der offiziellen Einweihung überreichten (v. li.) Architekt Thomas Schlicht und Bürgermeister Thomas Scholz einen symbolischen Schlüssel an den Vorsitzenden der Feuerwehr, Michael Kintscher. Foto: Henche

Zur offiziellen Übergabe des neuen Dillhäuser Feuerwehrhauses waren zahlreiche Ehrengäste eingeladen, am "Tag der offenen Tür" nutzte dann die Bevölkerung die Gelegenheit zu einem Rundgang durch das schmucke Haus.

Dies sei ein bedeutender Tag in der acht Jahrzehnte alten Geschichte der Dillhäuser Wehr, sagte Bürgermeister Thomas Scholz (CDU). Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sei in hohem Maße abhängig von der Ausstattung, die mit dem Neubau des Feuerwehrhauses eindeutig verbessert worden sei. Das vor 50 Jahren errichtete Gerätehaus bot nicht mehr genügend Platz, so dass zunächst über einen Anbau nachgedacht wurde, ehe der Entschluss zugunsten eines Neubaus fiel. Möglich wurde dies durch das von der Bundesregierung aufgelegte Konjunkturprogramm. Bei den Planungen wurde von Gesamtkosten in Höhe von fast 236 000 Euro ausgegangen, darin enthalten sind 45 000 Euro an Eigenleistungen durch die Dillhäuser Wehr. Der Kostenplan, so Scholz, sei mit einer "Punktlandung" eingehalten worden. Bei dem Projekt hätten alle einen tollen Job gemacht, angefangen von Architekt Thomas Schlicht über die Handwerker bis hin zu Bauleiter Eberhard Strieder.

Gar nicht hoch genug zu bewerten sei aber das Engagement der Dillhäuser Feuerwehrkameraden. Scholz dankte stellvertretend für alle engagierten Helfer Alwin Schäfer, der die Bauleitung und die Koordinierung der einzelnen Arbeitsschritte mit Bravour gemeistert habe. Dieses neue Haus, von dem in Zukunft sowohl die Wehr als auch die gesamte Bevölkerung profitiere, eröffne neue Möglichkeiten, betonte der Dillhäuser Wehrführer Michael Kintscher. Nach den beengten Verhältnissen im alten Feuerwehrgerätehaus sei es für viele kaum vorstellbar gewesen, an diesem Platz so ein tolles Haus zu haben. Dadurch würden die Aktiven zusätzlich motiviert. Insgesamt 1 350 Arbeitsstunden hätten die Feuerwehrkameraden für ihr neues Domizil ehrenamtlich aufgewendet. Kintscher dankte den fleißigsten Helfern Uli Klein, Hans Horz, Manfred Dorth, Steffen Dorth, Nicolas Jungels und Alwin Schäfer mit einem Präsent. Die Pfarrer Achim Schaad und Dieter Braun segneten das Haus ein.

Von einer Investition für das Gemeinwohl sprach Landrat Manfred Michel (CDU), der die großartige Arbeit der Feuerwehrleute als unverzichtbaren Bestandteil des Ortes bezeichnete. Kreisbrandinspektor Georg Hauch und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Franz-Josef Sehr, wiesen auf die Veränderungen im Feuerwehrwesen hin und lobten das neue Haus, das neben der Fahrzeughalle auch über einen hellen und modernen Schulungsraum verfügt. Glückwünsche überbrachten auch Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Manfred Gotthardt (CDU), Ortsvorsteher Dieter Eckert (SPD) sowie Dieter Marek für die Ortsvereine. Musikalisch umrahmt wurden die Wortbeiträge von den Dillhäuser Chören.

Volksfeststimmung herrschte dann tags darauf beim "Tag der offenen Tür", zu dem neben der Dillhäuser Bevölkerung auch zahlreiche befreundete Wehren aus der Nachbarschaft gekommen waren, um bei bestem Wetter mit der Dillhäuser Wehr das neue Feuerwehrhaus zu feiern.dh (dh)

Artikel vom 23. Mai 2011, 03.23 Uhr (letzte Änderung 23. Mai 2011, 05.01 Uhr)

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