News der Nassauischen Neue PresseHünfelden-Heringen. Er ist als Gemeindebrandinspektor rund 15 Stunden in der Woche im Einsatz, als Meister und Werkstattleiter eines Medienunternehmens beruflich stark eingespannt, zwei Enkel warten abends sehnsüchtig auf den Opa, sein Jack-Russel-Terrier "Tassilo" will ausgeführt werden, und sein Fahrrad schaut ihn schräg an, wenn er es nicht wenigstens zweimal die Woche bewegt ...


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Einer Diät will er sich im neuen Lebensjahr nicht unterziehen: Michael Crecelius wird heute 50. Foto: wuBild: Einer Diät will er sich im neuen Lebensjahr nicht unterziehen: Michael Crecelius wird heute 50. Foto: wu

Wann schläft dieser Mann eigentlich? Die Rede ist von Michael Crecelius, der heute 50 wird.

Die beiden "F", nämlich Feuerwehr und Familie, sind seine größten Leidenschaften, haben den größten Teil seines bisherigen Lebens bestimmt. In Heringen geboren und aufgewachsen, besuchte er die Goetheschule-Realschule in Limburg, absolvierte eine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker bei der Firma Dieter Lotz in Diez, bildete sich weiter und legte 1995 seine Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Koblenz ab, arbeitet seitdem mit einer kurzen Unterbrechung in seiner Lehrfirma, heute als Leiter der Werkstatt.

Von Kind an dabei

Die Feuerwehr hat schon früh sein Interesse herausgefordert. Sie wurde im Laufe der Zeit zu seinem größten Hobby, besser gesagt mit zum Inhalt seines Lebens. Im Alter von zwölf Jahren trat er der Jugendfeuerwehr bei, wechselte 1978 in die Einsatzabteilung, wurde aufgrund der erworbenen Kenntnisse und seines Einsatzes in 1987 zum stellvertretenden Wehrführer und nahtlos 1993 zum Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Heringen ernannt. Die Krönung seiner Feuerwehr-Laufbahn erreichte er 1997, als er zum Gemeindebrandinspektor von Hünfelden gewählt und ernannt wurde. Dieses Amt übt er noch heute aus. Im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes arbeitet er seit 2002 mit.

1982 hat Michael Crecelius bei der Kirmes in Nauheim seine Ehefrau Ellen beim Rock-’n’-Roll-Tanzen kennengelernt. 1984 haben sie ihr Haus in der Hauptstraße 8 gekauft und hergerichtet und 1985 ließen sie sich in der Heringer Kirche von Pfarrerin von Rechenberg trauen. Die Familie wurde komplettiert durch die Töchter Melanie und Ramona. Heute vervollständigen die Enkelsöhne Jonas und Marlon die Familie. Zur "Mehrgenerationen-Familie" gehören noch Michaels Eltern Gretel und Rudi dazu.

Zu seiner zweiten großen Passion ist ihm die Familie geworden, die in all seinen Unternehmungen voll hinter ihm gestanden und ihm den Rücken gestärkt hat. Insbesondere seine Eltern haben ihn immer tatkräftig unterstützt. Er versucht, der Familie einen Teil ihrer Investition zurückzugeben, gerät aber oft an Grenzen. Beide können heute herzhaft über den Tag lachen, als Michael seiner Ellen mal das Frühstück ans Bett bringen wollte, er aber so weit nicht kam, auf der Treppe ausrutschte und sich einen Trümmerbruch zuzog. "Fortan durfte ich ihm ein Vierteljahr lang das Frühstück ans Bett bringen", erinnert sich Ellen an den schlechten Tausch. Dass Michael auch ein guter Blasmusiker ist, stellte er jahrelang bei den Mensfelder Musikanten unter Beweis, war viele Wochenenden in Sachen Musik unterwegs. Seine beiden Enkel sind seine Lieblinge. Kein Tag, an dem er nicht mit ihnen gespielt, Fahrrad gefahren oder mit ihnen "bei die Feuerwehr" gegangen ist.

Heute wird gefeiert

Einen Wunsch zum runden Geburtstag? "Meine Familie soll mich noch eine Weile ertragen. Und ich will gesund bleiben", sagt er, der schon einige gesundheitliche Probleme hinter sich gebracht hat. Wer dem wackeren "Blaurock" und Familienvater gratulieren möchte, ist heute ab 10 Uhr in der Hauptstraße 20 (Elternhaus) herzlich willkommen. Zum Hof- und Scheunenfest ist für geladene Gäste der Tisch ab 18 Uhr gedeckt. Die NNP wünscht ihm noch viel Schaffenskraft und Lebensfreude. wu

Artikel vom 21. Juli 2011, 03.22 Uhr (letzte Änderung 21. Juli 2011, 05.06 Uhr)

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