
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Kinderfeuerwehr erntete viel Lob zum fünften Geburtstag
Schon zwölf Mal hatten die Feuerwehrkameraden die Tische und Bänke nach dem Regen abgeputzt, und als es offiziell losging, verflüchtigten sich die Wolken, und die Sonne erstrahlte zur Freude der zahlreichen Besucher des "Bäuchling"-Festes der Feuerwehr.
Fast 50 Kinder
Unerwartete 49 Kinder waren es in der Spitze, die bei den Firekids mitmachten. Mittlerweile hat sich die Zahl auf Mitte 30 eingependelt. "Mit der Gründung der Bambini-Gruppe im April 2006 wollten wir eine Lücke in der Jugendarbeit schließen, denn unsere "Arbeitsgruppe Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung" erreicht durch ihre aktive Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Weyer alle Kinder zwar mehrfach während ihrer Kindergartenzeit. Mit dem Schulbesuch aber wird es für uns als Ortsfeuerwehr aber schwierig, den direkten Kontakt zu den Kindern aufrechtzuerhalten", erklärte André Köhler, der stellvertretende Bambiniwart. Seither leisteten die Betreuer rund um Bambiniwart Michael Ludwig für die Kinder schon weit über 800 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Die Firekids sind eine rührige Truppe. Neben Feuerwehrschulungen sind sie bei vielen Veranstaltungen dabei: Es gab eine Fastnachtsparty, Ausflüge wurden unternommen, Bastelnachmittage angeboten, und in diesem Jahr besuchten sie sogar den Kinderfeuerwehrtag in Freienfels. Zwischenzeitlich sind schon neun "Firekids" in die Jugendabteilung "abgewandert".
Erst im Alter von zehn Jahren könnten die Kinder wieder über die Jugendfeuerwehr erreicht werden, die Jahre davor fehlten allerdings für die Brandschutzerziehung und das Heranführen an die Feuerwehr. "Die Gründung einer Kinderfeuerwehr, die "Firekids", war von daher für uns deshalb ein logischer Schluss", sagte Erol Lintner, Vorsitzender des Weyerer Feuerwehrvereins. Die "Firekids" seien eine der ersten Kinderfeuerwehren im Kreis. Eine Besonderheit in Weyer sei, dass schon Kinder ab vier Jahre mitmachen dürften.
Wie bei den Großen
Eltern, Großeltern und Besucher zeigten sich begeistert von den "Wehrübungen" der Firekids. Wie bei den Großen hieß es "Wasser marsch" und "Wasser halt", gekonnt hantierten sie außerdem mit Schaum- und Stahlrohren. Zudem gab es Kindertanzvorführungen sowie Kinderschminken. Viel Spaß hatten die Kleinen auf der Hüpfburg. Durch das Gesamtprogramm führte Jugendwart Torben Thorn.
Schon zum vierten Mal erhielten die Mütter und Väter von Neugeborenen in Weyer einen Rauchmelder für das Babyzimmer geschenkt. "Diese Aktion wurde von uns ins Leben gerufen, um die Kinderzimmer der jüngsten Weyerer sicherer zu machen und den vorbeugenden Brandschutz in Weyer zu fördern", erklärte Erol Lintner. In den Kinderzimmern folgender Neugeborenen wird es künftig einen Rauchmelder geben: Ben Lesny, Sophia Haar, Steven Gutgesell, Clara Hannes, Denny Hepp, Bastian Neuhäuser, Muhammed Özdemir, Luk Gierden, Clara Heep und Robin Kronmüller.
Zu Besuch waren die Kinderfeuerwehren aus Laubuseschbach, Obertiefenbach, Hasselbach, Falkenbach und Kirberg. Bürgermeister Hermann Hepp (CDU), der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD), der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Thomas Schmidt und Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach sprachen Grußworte und gratulierten den Kleinen. schp (schp)
Artikel vom 23. August 2011, 03.24 Uhr (letzte Änderung 23. August 2011, 05.09 Uhr)