News der Nassauischen Neue PresseLimburg. Die Freiwillige Feuerwehr Limburg hat sich mit einer Großübung auf dem Gelände der Firma Bona in die Winterpause verabschiedet ...

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Während die nächsten Monate nun überwiegend Theorie auf dem Dienstplan steht, konnten 29 Kernstadt-Aktive mit sieben Fahrzeugen und der 30 Meter hohen Drehleiter noch einmal beweisen, was an praktischem Können in ihnen steckt.
Zwei Limburger Feuerwehrleute bei der Jahresabschlussübung auf dem Gelände der Firma Bona. Fotos: Klöppel
Bild: Zwei Limburger Feuerwehrleute bei der Jahresabschlussübung auf dem Gelände der Firma Bona. Fotos: Klöppel

Es sei schon wichtig für die Einsatzabteilung der Limburger Feuerwehr, die Örtlichkeiten bei der Firma Bona in Blumenrod zu kennen, sagte Wehrführer Andreas Müller, da hier unter anderem Lacke für Holzfußböden gelagert würden und folglich bei einem echten Brand Vorsicht geboten sei. So gebe es im Firmengebäude eine Co-Löschanlage, die bei Anspringen der Brandmelder den Räumen sofort den Sauerstoff entziehe. Folglich würden Feuerwehrleute ohne Atemschutz in dem Gebäude im Notfall sofort umkippen.

Zum Glück hatte die Wehr bei der Firma in den vergangenen Jahren nur Fehlalarme und einen Containerbrand zu verzeichnen, der nach Angaben des Wehrführers allerdings nicht firmentypisch gewesen sei und prinzipiell überall hätte auftreten können.

Bei der Übung am Montagabend waren aber gleich zwei Brandherde angenommen worden. Als die Einsatzkräfte nach der Alarmierung ausrückten, sahen sie gleich an mehreren Stellen Rauch aus dem Gebäude dringen.

Im Lager wurden zwei Personen vermisst, wie ihnen Betriebsangehörige mitteilten. Ebenfalls qualmte es aus dem Heizungskeller, und in diesem musste sich nach Recherchen der Wehr noch eine weitere Person befunden haben. Folglich rückten sechs Atemschutzgeräteträger sofort aus, die für Zwischenfälle im Gebäude oder gesundheitliche Probleme eines Aktiven beim Einsatz noch einen Sicherungstrupp in der Hinterhand hatten. Gleichzeitig wurde von Hydranten und den eigenen Fahrzeugen aus der Löschangriff vorbereitet.

Die Feuerwehrleute gaben alles, und so konnten über die Drehleiter alle Vermissten gerettet und dem Notarzt übergeben werden. Die Löschung des Brands lief ebenfalls problemlos ab.

Am Ende lautete Müllers zufriedenes Fazit: "Kleinigkeiten kann man immer noch verbessern, aber meine Jungs haben alles gegeben und ihre Sache alles in allem gut gemacht." Der Wehrführer dankte der Forma Bona dafür, dass sie der Einsatzabteilung die Jahresübung auf dem Gelände spontan möglich gemacht hatte. rok

Artikel vom 26. Oktober 2011, 19.30 Uhr (letzte Änderung 27. Oktober 2011, 04.04 Uhr)

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