News der Nassauischen Neue PresseRunkel-Ennerich. Die Führungsspitze der Ennericher Feuerwehr um den Vorsitzenden Michael Kommer und Wehrführer Frank Krämer ist in der Jahreshauptversammlung einstimmig in ihren Ämtern bestätigt worden ...

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Feuerwehr des Runkeler Ortsteils zieht positive Bilanz


Für 2012 steht die Fertigstellung der Feuerwehrhaussanierung an.
Gewählte und Beförderte der Ennericher Feuerwehr: (v. li.) Frank Krämer, Hans-Jörg Klein, Tobias Müller, Thomas Krenzer, Margarete Bayer, Lisa Kandels, Michael Kommer, Laura Pawlowski, Christian Ott und Bürgermeister Friedhelm Bender. Foto: KlöppelBild: Gewählte und Beförderte der Ennericher Feuerwehr: (v. li.) Frank Krämer, Hans-Jörg Klein, Tobias Müller, Thomas Krenzer, Margarete Bayer, Lisa Kandels, Michael Kommer, Laura Pawlowski, Christian Ott und Bürgermeister Friedhelm Bender. Foto: Klöppel

"Im vergangenen Jahr mussten wir zu zwei kleineren Einsätzen und einem Brandsicherheitsdienst ausrücken", berichtete Wehrführer Frank Krämer. Anfang Februar sei an zwei Tagen die angespannte Hochwasserlage der Emsbach an mehreren Stellen in Ennerich kontrolliert worden. Des Weiteren seien vorbereitende Maßnahmen eingeleitet worden, wie die Bereitstellung von Sandsäcken zum Schutz der gefährdeten Gebäude. Der Zeitaufwand für die Einsätze und den Brandsicherheitsdienst beim Martinsfeuer habe 79 Stunden betragen.

Laut Krämer wurden 21 Übungen mit insgesamt 630 Stunden abgehalten. Themen seien hier neben der Brandbekämpfung und der Menschenrettung auch der richtige Umgang mit Geräten wie Motorsäge und Trennschleifer gewesen. Zudem habe es Einsatzübungen an mehreren Objekte in Ennerich gegeben, wie zum Beispiel die "Wagenschmiede" oder das sichere Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen. Ein weiterer Höhepunkt 2011 sei der Besuch des Erdgastrainingszentrums der SÜWAG in Oberneisen gewesen, wo die Bekämpfung von Gasbränden unter realistischen Bedingungen habe geübt werden können.

Wunsch erfüllt

Die Einsatzabteilung bestehe derzeit aus 18 Mitgliedern, davon fünf Frauen. Neu dazugekommen seien Jonas Kandels und Claudio König. Vier Kameraden hätten Lehrgänge absolviert. Viel zu tun gab es im letzten Jahr, so Krämer, am Feuerwehrgerätehaus. Es seien größere Renovierungsmaßnahmen durchgeführt worden. Das Gebäude sei neu verputzt und gestrichen sowie mit neuen Toren für die Fahrzeughalle versehen worden. Außerdem wurden die äußere Verkleidung des Schlauchturms sowie das Dach des angrenzenden Gebäudes erneuert. "Eine Zwischendecke wurde von uns in den Schlauchturm eingebaut, der zukünftig als Lagerraum dienen soll", so der Wehrführer.

Die Wehr habe sich 2011 den langegehegten Wunsch erfüllt, ein zweites Fahrzeug anzuschaffen. Als die Stadt Runkel den Gerätewagen der Runkeler Wehr, einen VW T4 mit Pritsche und Planenaufbau, zum Verkauf angeboten habe, sei dieser zu einem angemessenen Preis übernommen worden. Nach einigen Umbauten sei das Fahrzeug im Dezember in Dienst gestellt worden. Damit könnten fünf weitere Leute zum Einsatz fahren. Die Wehr erhielt auch zwei weitere Atemschutzgeräte, einen neuen Stromerzeuger sowie einiges an Bekleidung, zum Beispiel Brandbekämpfungsanzüge. 2012 soll das Gerätehaus von außen neu gestrichen werden. Auch müssten die Wände im Seitentrakt des Gebäudes verputzt werden.

Befördert wurden Lisa Kandels und Laura Pawlowski zu Oberfeuerwehrfrauen, Thomas Krenzer zum Oberfeuerwehrmann und Christian Ott zum Oberlöschmeister. Der Vereinsbeitrag bleibt bei 9,20 Euro im Jahr stabil. Bei den Vorstandswahlen wiedergewählt wurden auch Hans-Jörg Klein als stellvertretender Wehrführer und Vorsitzender, Tobias Müller (1. Kassierer), Elvira Weidemann (2. Kassiererin), Margarete Bayer (Schriftführerin), Christian Ott als Beisitzer Aktive sowie Anita Ott und Björn Reuter als Beisitzer Passive.

Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) dankte der Wehr für die exzellente Arbeit. Da die Stadt wisse, wie wichtig der Brandschutz sei, stelle sie gerne das Geld für die benötigte Schutzkleidung und Ausrüstungsgegenstände bereit. Ortsvorsteher Volker Rosbach (CDU) lobte, dass in der Ennericher Wehr kompetente Leute seien, die viel Zeit unter anderem für Fortbildungen opferten. Bei über 300 Ennericher Haus- und Wohnungsbesitzern findet es Rosbach darum schade, dass nur 132 Personen Mitglieder der Wehr seien. Da müsse sich im eigenen Interesse etwas an der Einstellung der Bürger ändern, so Rosbach.rok (rok)

Artikel vom 06. Februar 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 06. Februar 2012, 05.05 Uhr)

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