
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Langjährige Mitglieder während der Jahreshauptversammlung ausgezeichnet

38 Einsatzkräfte, 21 Einsätze – so die Kurzbilanz des abgelaufenen Jahres bei der Freiwilligen Feuerwehr. Wehrführer Diethard Hofmann blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Drei Einsatzkräfte wechselten aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Neben Amtshilfen und Brandsicherheitsdiensten wurde die Wehr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und acht Bränden alarmiert, wovon zwei Brände in Kirberg den größten Anteil einnahmen. Neben den damit verbundenen 1036 Einsatzstunden, was einer Verdoppelung der Einsatzstundenzahl im Vergleich zum Vorjahr entspricht, absolvierte die Abteilung insgesamt 3688 Stunden ehrenamtlichen Feuerwehrdienst.
Diese Zahl entspricht bei einer 38-stündigen Arbeitswoche zwei vollzeitbeschäftigten Personen. In diesen Stunden enthalten sind unter anderem Ausbildungsveranstaltungen, Reinigungs- und Wartungsarbeiten, der Betrieb der Atemschutzwerkstatt, die Brandschutzerziehung in Kindergarten und Schule. Außerdem fanden drei Übungen mit Wehren auf überörtlicher Ebene statt (Neesbach, Kirberg, Bad Camberg). Diethard Hofmann, der seit 28 Jahren das Amt des Wehrführers bekleidet, lobte die Ausbildungsbereitschaft der Mannschaft. So wurden im vergangenen Jahr 17 Lehrgänge und Seminare erfolgreich besucht.
Mit dem Abschneiden der Wettkampfgruppe bei den Feuerwehrleistungsübungen zeigte sich der Wehrführer sehr zufrieden. Die Gruppe belegte auf der Kreisebene den überaus erfreulichen 1. Platz und landet beim Bezirksentscheid im Mittelfeld.
Dank an Helfer
Der Vorsitzende Ernst Mayer blickte gut gestimmt auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück. So nahm in diesem Jahr die Ausrichtung des sehr gut besuchten Dauborner Marktes einen großen Raum ein. Er dankte der großen Zahl an Helfern, die dazu beigetragen hätten, den Markt als tolle Gemeinschaftsaktion harmonisch durchführen zu können.
Der Feuerwehrverein zähle zurzeit 423 Mitglieder, wobei im vergangenen Jahr ein neues Mitglied geworben werden konnte. Der Erste Vorsitzende bewertete den Stand der Mitgliederzahlen als gut, mahnte aber an, dass ein schleichender Rückgang in den Eintrittszahlen ein Signal dafür sei, in die Offensive zu gehen und neue Mitglieder zu werben.
Jugendfeuerwehrwart Stefan Wagner resümierte über die zahlreichen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, die zurzeit aus elf Jungen und einem Mädchen im Alter zwischen zehn und 16 Jahren besteht. Dabei wurden 51 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 73 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet. Dazu zählen beispielsweise die Tannenbaumaktion, das Begleiten des Sankt-Martin-Umzuges des Kindergartens, die Teilnahme am viertägigen Kreisjugendfeuerwehrzeltlager sowie die Unterstützung der Fahrzeugausstellung am Dauborner Markt. Bei Wettbewerben errangen sechs Jugendliche die Leistungsspange. Am Ende seines Berichtes dankte Stefan Wagner für die Unterstützung seines Amtes in den letzten acht Jahren, da er aus der Position des Jugendfeuerwehrwartes ausscheidet.
Friedel Becker, Gerhard Dielmann und Helmut Pfeiffer sind seit 60 Jahren Mitglieder der Feuerwehr. Neu in die Einsatzabteilung aufgenommen wurden Timo Hofmann, Adrian Leimpek und Niklas Wagner. In der Einsatzabteilung wurden folgende Feuerwehrangehörige befördert: Niklas Wagner (Feuerwehrmann), Lukas Kilian (Feuerwehrmann) und Verena Haselbauer (Hauptfeuerwehrfrau). Paul Paratsch und Werner Hohly wurden für die Verdienste um die Feuerwehr von der Versammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt
Zur 25-jährigen Mitgliedschaft konnte Hildegard Stautz, Hildegard Hofmann und Klaus-Peter Schumacher gratuliert werden. Friedel Becker, jahrelang aktiver Gerätewart, Gerhard Dielmann, mehr als 30 Jahre lang Kassierer, und Helmut Pfeiffer halten der Feuerwehr seit sechs Jahrzehnten die Treue.
Ortsvorsteher Thomas Dombach dankte Wehr und Feuerwehrverein für die geleisteten Stunden. Der Erste Beigeordnete Klaus Mückenheim, dankte für die geleistete Arbeit zum Wohl der Gemeinde.
Neue Alarmordnung
Gemeindebrandinspektor Michael Crecelius lobte die Arbeit der Wehr und gab neben Informationen zu dem zu installierenden Digitalfunk einen Ausblick auf bevorstehenden Aufgaben. So werde die Alarm- und Ausrückeordnung überarbeitet, um beispielsweise die Tageseinsatzstärke in Hünfelden zu garantieren. Dies bedeute, dass im Einsatzfall mehrere Wehren tagsüber schon bei kleineren Aufgaben alarmiert würden.nnp (nnp)
Artikel vom 13. Februar 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 13. Februar 2012, 05.05 Uhr)