Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Mengerskirchen-Dillhausen. Die Dillhäuser Feuerwehr hat eine neue Führung gewählt. Nach dem Rücktritt von Michael Kintscher wurde dessen Sohn Thomas einstimmig zum neuen Wehrführer gewählt, sein Stellvertreter wurde Marko Hillig ...
Dieter Eckert (re.) und Jörg Klein wurden für 25-jährige Mitgliedschaft bei der Dillhäuser Feuerwehr geehrt. Fotos: StriederBild:  Dieter Eckert (re.) und Jörg Klein wurden für 25-jährige Mitgliedschaft bei der Dillhäuser Feuerwehr geehrt. Fotos: Strieder

Erstmals hat die Dillhäuser Feuerwehr ihre Jahreshauptversammlung im neuen Feuerwehrgerätehaus abgehalten. In seinem Jahresrückblick ging Vorsitzender Michael Kintscher vor allem auf die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses und den "Tag der offenen Tür" ein. Viele Mitbürger hätten dabei die Gelegenheit genutzt, sich das neue Feuerwehrgerätehaus anzusehen. Auch die Nachbarwehren waren mit stattlichen "Abordnungen" erschienen, so dass die Einweihungsfeier zu einem großartigen und erfolgreichen Fest geworden sei.

In seinem Jahresbericht als Wehrführer berichtete Michael Kintscher von 23 Übungen und zwei Alarmübungen. Im Jahr 2011 rückte die Wehr nur sieben Mal zu drei Brandeinsätzen und vier Hilfeleistungseinsätzen aus. Natürlich bildeten sich die aktiven Mitglieder auch weiter aus. So bestand Julian Klein den Grundlehrgang, Martin Pfeifer nahm mit Erfolg an einem Funklehrgang sowie am Lehrgang "Rechte und Pflichten" für Jugendleiter teil. Nikolas Jungels absolvierte mit Erfolg einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang, Thomas Kintscher nahm an einem Gruppenführerlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Kassel teil und Brigitte Kintscher und Carmen Steger absolvierten zudem ein Fahrsicherheitstraining.

Kintscher erwähnte in seinem Rückblick auch die Übernahme eines LF8 von der Waldernbacher Wehr. Die Dillhäuser Wehr sei somit für die nächsten Jahre bestens eingerichtet und ausgestattet. Übungsfleißigster war Martin Pfeifer, der alle Übungen und Einsätze mitmachte und so zum Feuerwehrmann des Jahres gekürt wurde. Mit Stolz verwies Kintscher auf die hervorragende Nachwuchsarbeit im Verein. Die im Vorjahr neu gewählte Leitung habe sich sehr gut eingebracht, die Jugendwehr sei wieder personell verstärkt worden.

Mit etwas Wehmut gab Kintscher bekannt, dass er nach 22 Jahren Führungstätigkeit als Wehrführer und stellvertretender Wehrführer sein Amt niederlege. Die Doppelbelastung als Vorsitzender und Wehrführer lasse sich aus beruflichen Gründen nicht mehr vereinbaren. Die anschließende Neuwahl des Wehrführers ergab ein einstimmiges Votum für Thomas Kintscher, zum Stellvertreter wurde ebenfalls einstimmig Marko Hillig gewählt.

Mitglieder geehrt

Auch Ehrungen standen auf dem Programm. Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Dieter Eckert und Jörg Klein mit Urkunde und Nadel ausgezeichnet. Befördert wurden Julian Klein zum Feuerwehrmann sowie Martin Pfeifer und Nikolas Jungels zum Oberfeuerwehrmann. Julian Viereck wurde als Feuerwehrmannanwärter in die Jugendwehr aufgenommen.

Im Bericht des Jugendleiterteams konnte Julian Klein auf fünf Neuzugänge verweisen. Alle Jugendlichen hätten an einem großen Zeltlager des Kreises in Weinbach-Freienfels teilgenommen, was ein unvergessliches Erlebnis gewesen sei. Ein herausragendes Ereignis sei auch die Erringung der Leistungsspange gewesen. Bei der Abnahme der Prüfung war auch ein Jugendlicher aus Dillhausen dabei. Alle Jugendlichen seien mit großem Eifer und Interesse bei der Sache, so Julian Klein. Am fleißigsten war Christopher Mink, der somit zum "Feuerwehrmann des Jahres" gekürt wurde. Für ihren besonderen Einsatz beim Bau des neuen Gerätehauses wurden Uli Klein, Hans Horz, Steffen Dorth, Alwin Schäfer, Nicolas Jungels und Manfred Dorth mit einem Präsent geehrt.

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Thomas Scholz den Einsatzkräften für ihr Engagement zum Wohle und zur Sicherheit der Bevölkerung. Sein Dank galt aber auch den zahlreichen Helfern beim Bau des Gerätehauses, durch deren Eigenleistung der Neubau erst ermöglicht wurde. Ihre Hilfe zeuge von einem intakten Dorfleben und von der Verbundenheit der Bevölkerung zur Feuerwehr. Froh zeigte sich Scholz außerdem darüber, dass die Jugendfeuerwehr stark gewachsen sei. Dass Michael Kintscher sein Wehrführeramt niederlege, mache ihn zwar traurig, da der Nachfolger aber wieder aus der Familie stamme, sei ihm um die Zukunft der Dillhäuser Wehr nicht bange.

Auch Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht dankte dem scheidenden Wehrführer für seine geleistete Arbeit, er akzeptiere die Entscheidung Kintschers und wünschte dem Nachfolger viel Erfolg. Kassenwart Christoph Schimmel berichtete noch von einem guten Kassenbestand, so dass die Versammlung dem Vorstand einstimmig Entlastung gewährte.ast (ast)

Artikel vom 25. Februar 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 25. Februar 2012, 05.01 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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