

Viel Arbeit für die Feuerwehr
"Ausgezeichnete Führung, und die Grundeinstellung stimmt." Michael Schröder, der Erste Beigeordnete der Gemeinde Dornburg, ist voll des Lobes für die freiwillige Feuerwehr. Wie gut die ehrenamtlichen Helfer arbeiten, konnten sie im vergangenen Jahr zwar nur bei fünf Einsätzen und 24 Übungen, aber vor allem beim enormen Arbeitseinsatz am Anbau an das Feuerwehrgerätehauses zeigen.
Neben allen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bereich des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz stand das Jahr 2011 ganz im Zeichen des Gerätehaus-Anbaus. "Wir sind stolz auf das, was wir geleistet haben", sagte Wehrführer Karl-Heinz Wüst. Bei der Jahreshauptversammlung ließ er noch einmal die Geschichte des Anbaus Revue passieren: Das Feuerwehrgerätehaus habe nicht mehr den DIN-Normen entsprochen, erinnerte Wüst. Die Unterbringung der Einsatzkleidung in der Fahrzeughalle habe in keiner Weise den aktuellen Anforderungen hinsichtlich der Gefahrstoffbelastung für Einsatzkräfte und Einsatzkleidung genügt. Die Frauen musten sich im ehemaligen Heizöllagerraum umziehen, der Raum war nur über Umwege durch den Kesselraum erreichbar. Im Erdgeschoss gab es keine Waschgelegenheit und keine Toiletten. Im April vergangenen Jahres war es so weit: Nachdem die Finanzierung geklärt war, konnten die Bauarbeiten beginnen. Inzwischen, ungezählte Arbeitsstunden später, sind die Arbeiten beendet und die Aktiven haben neue Umkleideräume für 22 Männer, neue Waschgelegenheiten und Toiletten und einen Stellplatz für den Mehrzweckanhänger. Auch die Dorndorfer Feuerwehrfrauen haben jetzt zeitgemäße Umkleideräume, mitsamt neuer Waschgelegenheiten und Toiletten. Der Raum ist konzipiert für zehn aktive Frauen. Karl-Heinz Wüst dankte vor allem den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre Arbeit und ihr Engagement. Er erinnerte aber auch an die vielen Spender und Firmen, die sich "sehr entgegenkommend" gezeigt hätten.
Insgesamt 27 Männer und Frauen sind in der Feuerwehr aktiv: Sie hatten im vergangenen Jahr lediglich fünf Einsätze – auch eine besondere Hilfeleistung. Einmal saß eine Katze auf einem Dach. Dann hieß es: "Die Katze ist alleine aufs Dach, da kommt auch alleine wieder runter" Und so sei es dann auch gewesen, sagte Karl-Heinz Wüst. Außerdem standen 24 Übungen und zahlreiche Lehrgänge auf Landes- und Kreisebene auf dem Programm.
Die Alters- und Ehrenabteilung besteht derzeit aus neun Mitgliedern – unter der Leitung von Alfred Bardenheier. Die Jugendabteilung bestehe derzeit aus 15 Mitgliedern, berichtete Jugendfeuerwehrwart Alexander Fürst. Sie hätten sich zu 148 Übungsstunden getroffen. "Besonders stolz sind wir auf die Kinderfeuerwehr "Feuer(b)engel", sagte Fürst. Aus dieser Abteilung konnten im vergangenen Jahr vier Kinder in die Jugendfeuerwehr wechseln. Mit einem Präsent wurde Sandra Reichwein bedacht, die aus dem Amt der Jugendbetreuerin ausscheidet.
Dank an Andreas Jung
Wechsel gab es auch in der Führung der Feuerwehr: Andreas Jung, zehn Jahre Wehrführer, fünf Jahre stellvertretender Wehrführer, Vereinsvorsitzender von 2003 bis 2008 und seitdem Zweiter Vorsitzender, konnte das Amt das stellvertretenen Wehrführers aus privaten Gründen nicht mehr bekleiden, sein Nachfolger ist Alexander Fürst. Einstimmig wurde Karl-Heinz Wüst in seinem Amt des Wehrführers bestätigt. Das Amt der Jugendfeuerwehrwartin ging einstimmig an Michaela Reichwein. kdh (kdh)
Artikel vom 05. März 2012, 03.23 Uhr (letzte Änderung 05. März 2012, 05.01 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.