Waldbrunn-Hausen. Die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hausen hat entschieden: Mit seiner 100-Jahr-Feier im kommenden Jahr will der Verein nicht über die Stränge schlagen ...

Bild: Wehrführer Valentin Hans beförderte Norbert Lippeke, Thorsten Beck, Yvonne Lang in Anwesenheit des Gemeindebeigeordneter Gerhard Form (von links). Foto: Häring

100 Jahre Feuerwehr Hausen: Verein will gebührend, aber nicht übertrieben feiern

Das hundertjährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr im nächsten Jahr wirft seine Schatten voraus. Die Jahreshauptversammlung stand schon ganz im Zeichen des Jubiläums der Feuerwehr Hausen.

Doch zunächst ging es um die Hauptarbeit der Feuerwehr. Wehrführer Valentin Hans berichtete von 29 gemeinsamen Übungen mit der Feuerwehr Fussingen. Insgesamt sei die Zahl und Schwere der Einsätze gesunken, zu verzeichnen waren unter anderem das Füllen von Sandsäcken wegen drohenden Hochwassers, der Brand eines Holzhauses in Hausen, der Brand des alten Sportlerheims in Lahr und ein Reifenbrand an der Grillhütte. Probleme machte die Heizung des Gerätehauses durch mehrmalige Ausfälle. Ferner bemängelte Valentin Hans die Verzögerungen bei der bereits vor vier Jahren beantragten Schließanlage.

In Vertretung von Jugendwart Dennis Buß berichtete Thorsten Beck von einem erfolgreichen Jahr der Jugendwehr. Neben viel mehr Übungen und Aktionen wuchs auch die Mitgliederzahl auf neun Mädchen und vier Jungen.

Vorsitzender Hans Werner Schuld berichtete über den Stand der Festvorbereitungen. Er regte die Bildung eines Festausschusses an. Die Mitglieder beschlossen, das Fest im Rahmen der Möglichkeiten des Vereins in der Mehrzweckhalle zu feiern. Die Ausrichtung des Kreisfeuerwehrverbandstags und die damit verbundene Aufstellung eines Großzelts lehnte die Versammlung einstimmig ab.

Anschließend wurde Norbert Lippeke zum Feuerwehrmann, und Thorsten Beck zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Yvonne Lang wurde zur Hauptlöschmeisterin ernannt. In seinen Grußworten dankte der Beigeordnete Gerhard Form dem Verein und der Einsatzabteilung für die geleistete Arbeit und das damit verbundene Gefühl der Sicherheit. Ortsvorsteher Rüdiger Zeiler richtete ebenfalls Dankesworte aus, und wünschte wenige und wenig belastende Einsätze.

Gemeindebrandinspektor Stefan Wingenbach unterstrich die Notwendigkeit von Investitionen in die Feuerwehren. Die Einführung des Digitalfunks stehe nun unmittelbar bevor, die benötigten Geräte würden durch die Sammelbestellung des Landes Hessen erheblich günstiger. Er dankte allen Kameraden für die geleisteten Einsätze, deren Zahl im vergangenen Jahr leicht rückläufig war, aber allein im Januar des laufenden Jahres schon wieder bei drei Einsätzen lag.kdh (kdh)

Artikel vom 12. März 2012, 03.24 Uhr (letzte Änderung 12. März 2012, 05.02 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.