

Bild: Viele Gäste konnten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr begrüßen, die zur Verleihung des Titels „Feuerwehr des Monats April“ ins Feuerwehrgerätehaus kamen. Auf unserem Foto (vordere Reihe von links) Pfarrer Andreas Fuchs, Winfried Martin, Gunnar Milberg, Michael Riber und Bürgermeister Michael Ruoff. Foto: Häring
Floriansjünger aus Oberweyer ausgezeichnet
Die Freiwillige Feuerwehr Oberweyer ist hessenweit die "Feuerwehr des Monats April". In einer großen Feierstunde und gemeinsam mit vielen Ehrengästen wurde die Auszeichnung des Hessischen Ministeriums des Innern durch Ministerialdirigent Gunnar Milberg in Form einer Urkunde, einem Scheck in Höhe von 500 Euro und der Veröffentlichung in der Hessischen Feuerwehrzeitung übergeben.
Seit 2007 wird diese Auszeichnung vergeben und Oberweyer ist die 57. Feuerwehr von 2600 Hessenfeuerwehren, die diese Auszeichnung erhalten hat.
In einer kurzen Einführung stellten Wehrführer Michael Riber und Winfried Martin den Gästen die Feuerwehr und ihre Aktivitäten vor. Im Mittelpunkt stand aber die Frage "Was zeichnet uns aus?". Die Antwort darauf liefert Michael Riber gleich im ersten Satz: "Wir sind eine Wehr mit Herz und Verstand." In Sachen Öffentlichkeitsarbeit ist die Feuerwehr mit der eigenen Zeitung "Der rote Hahn", einer aktuellen Internetseite, einem Logo, das seit 2003 "ein roter Faden" ist und ein Schaukasten am Feuerwehrgerätehaus in der Öffentlichkeit vertreten. Um nun die Einsatzkräfte und ihre Wirkung nach außen besser zu präsentieren wurden mit eigenen Mitteln neue Einsatzjacken "anstelle der Müllmännerjacken" angeschafft.
Hinzu kommen Anschaffungen mit vielen, eigenen finanziellen Mitteln, die Pflege der Tradition und die Verbindung zu den Partnerfeuerwehren in Obertiefenbach und Schöder sowie die Förderung von Innovationen. Dazu gehört die massive Aus- und Weiterbildung auf Orts-, Stadt-, Kreis- und Landesebene, was dazu führte, dass die Feuerwehr Oberweyer derzeit auf sieben Zugführer und neun Gruppenführer zurückgreifen kann. Derzeit laufen Planungen zur Gründung einer Kinderfeuerwehr. Für eine kleine Feuerwehr in einem kleinen Ort mit 900 Einwohnern sei man stolz, auf derzeit 32 Aktive, davon 13 Atemschutzträger, und 16 Jugendfeuerwehrmitglieder zurückgreifen zu können. "Innovation bedeutet einen Vorstand der mitzieht. Den haben wir hier."
"Das Paket stimmt"
Was hat nun die Verantwortlichen dazu bewogen, gerade Oberweyer als "Feuerwehr des Monats April" auszuzeichnen? Diese Frage beantwortete spontan Gunnar Milberg. "Hier wird alles das gemacht, was notwendig ist. Das Paket stimmt." Gunnar Milberg ließ es sich nicht nehmen, gleich zu Beginn mit einer Nachricht aufzuwarten, die in dieser Eindeutigkeit selbst Bürgermeister Michael Ruoff überraschte. "Das Innenministerium bekennt sich klar zu den Ortsteilfeuerwehren", so der Mann aus Wiesbaden. Nur wenn der Wunsch einer Fusion aus den Wehren heraus komme und dies auch noch mit dem Kreisbrandinspektor besprochen und abgeklärt wäre, erst dann stehe einer Fusion nichts mehr im Wege. Bürgermeister Michael Ruoff dankte den Mitgliedern der Feuerwehr aus Oberweyer.
"Auch die Stadt Hadamar freut sich", so Michael Ruoff, der hofft, dass nach Niederzeuzheim und Oberweyer auch die anderen Hadamarer Feuerwehren zu "Feuerwehren des Monats" ausgewählt werden. Auch Kreisbrandinspektor Georg Hauch reihte sich in die Schar der Gratulanten ein. Er hob den hohen Standard der Feuerwehren im Kreis Limburg-Weilburg hervor. "Die Bürgerinnen und Bürger können ruhig schlafen", so Georg Hauch.
Nach Ansprachen von Thomas Schmidt vom Kreisfeuerwehrverband, Stadtbrandinspektor Jürgen Horn, Pfarrer Andreas Fuchs sowie Vertretern aus Vereinen und befreundeten Feuerwehren wurde die Versammlung noch zu einem Imbiss eingeladen. kdh (kdh)
Artikel vom 19. April 2012, 19.51 Uhr (letzte Änderung 20. April 2012, 04.40 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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