logo einsatzberichtBad Camberg. Am Dienstagmittag, gegen 12.30 Uhr, kam es auf der A3 in Fahrtrichtung Köln kurz vor dem „Werschauer Loch“ zu einem schweren LKW-Auffahrunfall, bei dem der Fahrer des auffahrenden LKW schwer- und der Fahrer des vorausfahrenden LKW leichtverletzt wurde ...

Feuerwehren aus Bad Camberg und Erbach befreien Schwerverletzten LKW-Fahrer

Die für diesen Autobahnabschnitt zuständigen Feuerwehren der Stadt Bad Camberg befreiten den schwerverletzten Mann aus seinem Fahrerhaus. Rettungsassistenten vom Malteser Hilfsdienst, Deutschen Roten Kreuz und Arbeiter-Samariter-Bund, sowie ein Notarzt übernahmen die medizinische Versorgung der beiden LKW-Fahrer.

Um 12:24 Uhr wurden die Feuerkräfte der Kernstadtfeuerwehr Bad Camberg und der Stadtteilfeuerwehr Erbach zu einem Hilfeleistungseinsatz auf die Autobahn in Fahrtrichtung Köln alarmiert. Schon bei der Alarmierung war bekannt, dass bei einem Verkehrsunfall eine Person eingeklemmt bzw. eingeschlossen war. Da der Gerätewart der Feuerwehr Bad Camberg sich zum Zeitpunkt der Alarmierung auf der Autobahn auf dem Weg zu einem Werkstatttermin befand, konnte an der Unfallstelle sehr rasch Hilfe geleistet werden. Ein mit Stahlträgern beladener Lastzug fuhr einem weiteren Lastzug, welcher mit leeren Plastikbehältern beladen war, auf das Heck auf. Durch den heftigen Aufprall wurde der Patient des hinteren LKW schwerverletzt in seinem Fahrerhaus eingeschlossen. Nachdem der Patient vom ersteintreffenden Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes aus Niederselters erstversorgt worden ist, konnte in Abstimmung mit dem Notarzt aus Niedernhausen die technische und patientenorientierte Rettung mittels Spreizer und Spineboard durchgeführt werden. Hier kam auch die von der Feuerwehr Bad Camberg angeschaffte Rettungsplattform zum Einsatz, mit der es möglich ist, auf Fahrerhausniveau zu arbeiten.

Der Patient wurde nach der notärztlichen Versorgung an der Unfallstelle zur weiteren Behandlung in das nahegelegene Krankenhaus nach Limburg gebracht.  Aufgrund der ausgetretenen Betriebsstoffe und der Bergung der LKWs mussten zeitweise zwei Fahrstreifen für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt werden. Dies hatte auf den Verkehr deutliche Auswirkungen - so staute es sich zeitweise bis hinter die Anschlusstelle Bad Camberg zurück. Nach 5 Stunden war der Einsatz für die insgesamt 25 freiwilligen und ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte aus Bad Camberg beendet.

Bild: Hier retten Feuerwehrleute und Rettungsassistenten den schwerverletzten LKW-Fahrer aus seinem stark deformierten Fahrerhaus (Foto: Feuerwehr Bad Camberg)Bild: Hier retten Feuerwehrleute und Rettungsassistenten den schwerverletzten LKW-Fahrer aus seinem stark deformierten Fahrerhaus (Foto: Feuerwehr Bad Camberg)

Die patientenorientierte Rettung mit dem Spineboard funktionierte einwandfrei - genau wie die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr (Foto: Feuerwehr Bad Camberg)Bild: Die patientenorientierte Rettung mit dem Spineboard funktionierte einwandfrei - genau wie die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr (Foto: Feuerwehr Bad Camberg)

Aufgrund der ausgelaufenen Betriebsstoffe, die mit Bindemittel abgestreut wurden, blieb den Autofahrern zweitweise nur eine Fahrspur in Richtung Norden (Foto: Feuerwehr Bad Camberg)Bild: Aufgrund der ausgelaufenen Betriebsstoffe, die mit Bindemittel abgestreut wurden, blieb den Autofahrern zweitweise nur eine Fahrspur in Richtung Norden (Foto: Feuerwehr Bad Camberg)

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