Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Limburg-Dietkirchen. Die Bilanz des vergangenen Jahres, Ehrungen langjähriger Mitglieder sowie einige Neuwahlen waren die wichtigsten Tagesordnungspunkte der Jahreshauptversammlung der Dietkircher Feuerwehr ...

Heinrich Badmann (links) und Andreas Pötz (vorne rechts) wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr ausgezeichnet.
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Heinrich Badmann (links) und Andreas Pötz (vorne rechts) wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr ausgezeichnet.
 
Dietkircher planen Schnupper-Tag

Es liegt ein ereignisreiches Jahr hinter den Feuerwehrmännern und -frauen der Freiwilligen Feuerwehr Dietkirchen: 31 Mal mussten die insgesamt 30 Mitglieder der Einsatzabteilung ausrücken, um Brände zu löschen oder Hilfe zu leisten. So galt es unter anderem einen Heckenbrand, einen Schmorbrand und ein brennendes, defektes Nassreinigungsgerät zu löschen.

Viele Male hieß es aber auch "Fehlalarm". Die meisten davon waren irrtümlich von Brandmeldeanlagen ausgelöst worden. Aber auch von zwei "böswilligen" Fehlalarmen konnte Wehrführer Harald Schumacher an der Jahreshauptversammlung berichten. "Es wurden Notrufe abgesetzt, und wir wurden wohin alarmiert, wo nichts war", sagte Schumacher. Die beiden Anrufe seien von einer Telefonzelle aus dem Ort gekommen und hätten einen angeblichen Kellerbrand im Pfarrheim sowie einen angeblich brennenden Gehölzhaufen im Schützenhaus gemeldet. Der oder die Anrufer seien bisher nicht gefasst worden.

Der Wehrführer berichtete von 31 erfolgreich absolvierten Lehrgängen und Schulungen einzelner Wehrkräfte. Da bei der Freiwilligen Feuerwehr Dietkirchen ab sofort "digital" gefunkt werden soll, nahmen alle Führungskräfte an einer entsprechenden Umschulung teil.

Im Kindergarten Dietkirchen wurde im Oktober ebenfalls für einen Ernstfall geübt. Die Rolle der Verletzten übernahmen dabei die Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Mithilfe von zwei Nebelgeräten wurde starke Rauchentwicklung simuliert, sodass die Atemschutztrupps der freiwilligen Feuerwehr stark eingeschränkte Sichtverhältnisse hatten. Es konnten bei dieser Übung dennoch alle sieben Übungs-Verletzten gefunden und gerettet werden.

Weniger erfreuliche Nachrichten hatte Jugendfeuerwehrwart Niklas Schumacher: Die Zahl der jungen Mitglieder sei weiter zurückgegangen. Nur noch sieben Mitglieder könne man aktuell bei der Jugendfeuerwehr verzeichnen.

"Hier müssen wir ansetzen", sagte Vorsitzender Michael Pötz. Es sei für April ein "Schnupper-Nachmittag" für interessierte Kinder und Jugendliche und deren Eltern geplant. Außerdem berichtete er von den Umbauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus, die im März 2012 abgeschlossen wurden. Die Küche und die Toilettenanlagen seien "funktional umgestaltet" worden, sagte Pötz. Er bedankte sich bei allen Helfern.

Kassierer Dietmar Muth legte nach 30 Jahren sein Amt nieder. Heike Zuckrigl wurde einstimmig als seine Nachfolgerin gewählt. Alfred Lotz und Wilhelm Muth gaben ihre Posten als Gerätewarte auf. Andreas Graf und Simon Edel übernehmen hier die Nachfolge.

Michael Pötz und Markus Wirth wurden in ihren Ämtern als Erster und Zweiter Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Simone Fachinger bleibt die Schriftführerin. Beisitzer sind Georg Muth, Sigrun Weimer, Jürgen Rompel, Manfred Streb, Simon Edel und Franz Wirth. Sabine Wirth und Markus Fiesler wurden als Kassenprüfer wiedergewählt. Markus Dillmann ist als Kassenprüfer ausgeschieden, als Nachfolger wurde Alexander Schmitt gewählt.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Heinrich Badmann und Andreas Pötz ausgezeichnet. Michael Fritz und Rosel Seifried sind dem Verein ebenfalls seit 25 Jahren treu, konnten die Urkunde aber an diesem Abend nicht persönlich annehmen. Karl Hannappel, Willibald Mais, Ulrich Pötz und Karl Springer sind seit 40 Jahren Vereinsmitglieder. Doch auch sie waren verhindert. lcz

Artikel vom 14. Januar 2013, 19.40 Uhr (letzte Änderung 15. Januar 2013, 04.04 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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