Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Hadamar-Niederhadamar. Eine kilometerweit sichtbare Rauchwolke stand am Samstag über Niederhadamar. Zwar war "nur" eine Gartenhütte in der Straße Im Boden in Flammen aufgegangen, aber da sie auch als Werkstatt genutzt und Maschinenteile, Benzin und Öl darin gelagert wurden, sah der Brand aus der Entfernung wesentlich schlimmer aus ...

Trotz der gewaltigen Flammen hatten die Feuerwehrleute den Brand in Niederhadamar schnell unter Kontrolle. Foto: Thies
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Trotz der gewaltigen Flammen hatten die Feuerwehrleute den Brand in Niederhadamar schnell unter Kontrolle. Foto: Thies
 
Offenbar hatte der Nutzer des Schuppens den Brand um 11.30 Uhr selbst verursacht. Die Polizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen den 90-Jährigen, er hatte in dem Schuppen geraucht – trotz des Benzins. Es gab eine Verpuffung, das Feuer griff sofort auf den Treibstoff über, an Löschversuche war nicht mehr zu denken. Der Mann konnte sich gerade noch retten, er trug leichte Verletzungen an der Hand davon.

Als die Feuerwehr eintraf, brannte die Hütte bereits lichterloh, ebenso einige angrenzende Bäume. Es hätte schlimmer kommen können: Da Ostwind herrschte, wurden die gewaltigen Flammen in Richtung eines unbebauten Nachbargrundstücks gelenkt. Neben dem Schuppen und seinem Inventar, das vollständig vernichtet wurde, brannten aber auch eine sechs Meter hohe Thuja ab, eine Hainbuchen-Hecke, das Gewächshaus des Nachbargrundstücks und ein Unterstellplatz. Außerdem verbrannten der Roller des Nachbarn und mehrere Rasenmäher, ein Rasentraktor wurde beschädigt.

Die Feuerwehren aus Niederhadamar und Hadamar begannen sofort mit Löscharbeiten. Mit Atemschutzgeräten versehene Feuerwehrleute räumten noch einige Benzinkanister aus der unmittelbaren Nähe der Brandstelle. Mit Hilfe der Wasserkanone der Kernstadt-Feuerwehr waren die Flammen schließlich innerhalb weniger Minuten besiegt. Die Reste der Hütte mussten eingerissen werden, um sämtliche Glutreste zu löschen. (vt)

Artikel vom 20. Januar 2013, 19.20 Uhr (letzte Änderung 21. Januar 2013, 04.20 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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